Gedenken an die deportierten Juden

Am 9. November jährt sich die Reichspogromnacht zum 75. Mal. Der Bezirksauschuss gedenkt auf dem Rotkreuzplatz der Menschen, die von den Nazis ermordert wurden.
von  AZ

Am 9. November jährt sich die Reichspogromnacht zum 75. Mal . Der Bezirksauschuss gedenkt auf dem Rotkreuzplatz der Menschen, die von den Nazis ermordert wurden.

Neuhausen - In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 erreichte der Judenhass in Deutschland ein bis dahin nie erlebtes Ausmaß. In ganz Deutschland gingen die Nationalsozialisten – meist in "zivil", also ohne ihre Uniform - auf die Straßen.

Die wütende Meute zerstörte Häuser und ging in unvorstellbarer Gewalt auf jüdische Menschen los, so auch in München. Viele Juden wurden verletzt, Hunderte wurden in dieser Nacht getötet. Tausende Juden wurden aus ihren Häusern gezerrt und in Konzentrationslager verschleppt, wo sie gefoltert, verhungerten und letztlich vergast oder erschossen wurden.

Die Terror-Truppen der Nazis zündeten Synagogen an, räumten Geschäfte aus, verwüsteten Schulen und schlugen alles kurz und klein. Die Polizei war überall vor Ort, griff aber nicht ein. Und auch die Feuerwehr achtete nur darauf, dass die Brände sich nicht auch auf nicht -jüdische Haushalte ausweiteten. So gut wie keiner half der jüdischen Bevölkerung.

Dieses Jahr jährt sich die Pogromnacht zum 75- zigsten mal. Der Bezirksausschuss 9 Neuhausen – Nymphenburg, wie die Landtags Ruth Waldmann (SPD), Mechthilde Wittmann (CSU), Katharina Schulze (GRÜNE), sowie der Neuhauser-Nymphenburger Stadtrat Oliver Belik, gedenken in einer feierlichen Veranstaltung der jüdischen Mitbürger Münchens. Sie verlesen die Namen der vor 75 Jahren deportierten Menschen am Samstag den 9.November ab 14:00 Uhr auf dem Rotkreuzplatz.

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