Gastronom nach Schlägerei im Koma: Täter stellt sich
Ludwigsvorstadt - Am 24. September um kurz vor Mitternacht war ein 34-jähriger Mann mit einem Freund in der Nähe der Paul-Heyse-Straße, am Georg-Hirth-Platz, unterwegs. Zuvor waren die beiden Männer auf der Wiesn.
Nach einem Streit mit einer Gruppe kam es zur Schlägerei. Der 34-Jährige, ein Gastronom, wurde dabei schwer verletzt – er kam mit lebensgefährlichen Kopfverletzungen ins Krankenhaus. (AZ berichtete) Die Mordkommission ermittelte im Anschluss wegen eines versuchten Tötungsdeliktes.
Mehrere Zeugen meldeten sich wegen des offiziellen Aufrufes auch bei der Polizei, "wobei einige jedoch ganz offensichtlich andere Situationen beobachtet hatten". Trotzdem führte die Berichterstattung der Medien dazu, dass sich der Verdächtige vier Tage nach der Tat, am Donnerstag, in Begleitung eines Rechtsanwaltes bei der Mordkommission stellte. Dort schilderte er das Geschehen aus seiner Sicht. So gab er zu, dass es einen Streit gab und auch, dass er den 34-Jährigen geschlagen habe. Allerdings wehrte er sich vehement gegen die Vorwürfe, das am Boden liegende Opfer noch gegen den Kopf getreten zu haben.
Danach wurde der Verdächtige, ein 30-jähriger serbischer Barkeeper, wieder entlassen. Die Polizei konnte den Sachverhalt noch nicht eindeutig klären, auch weil sich die bisherigen Zeugenaussagen teils erheblich voneinander unterscheiden.
Laut Polizei sind zur Klärung des Sachverhaltes noch weitere Ermittlungen und Vernehmungen erforderlich. Das schwerverletzte Opfer befindet sich noch immer in stationärer Behandlung, der Mann liegt im künstlichen Koma.
Der Georg-Hirth-Platz befindet sich ganz in der Nähe der Theresienwiese.
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