Gasteig: Rechtzetig Übergangsquartier suchen

Bald wird über die Sanierung entschieden: Die SPD im Stadtrat fordert, dass schnell nach einem Ausweich-Standort für die Nutzer des Gasteigs gesucht wird. 
von  AZ
Im Herbst entscheidet der Stadtrat, ob der Gasteig saniert wird. Die Nutzer müssten dann umziehen.
Im Herbst entscheidet der Stadtrat, ob der Gasteig saniert wird. Die Nutzer müssten dann umziehen. © AZ

Bald wird über die Sanierung entschieden: Die SPD im Stadtrat fordert, dass schnell nach einem Ausweich-Standort für die Nutzer des Gasteigs gesucht wird. 

Haidhausen - Im Herbst entscheidet der Stadtrat, ob der Gasteig, eines der bedeutendsten Kulturzentren Europas, umfassend saniert wird. Im Falle einer Generalsanierung müsste das Gebäude wegen der Arbeiten womöglich für die Dauer von zwei Jahren geräumt werden. Die Nutzer, also die Münchner Philharmoniker, die Volkshochschule, die Stadtbibliothek sowie die Hochschule für Musik und Theater, bräuchten in dieser Zeit Ausweich-Quartiere.

Deshalb fordert die  SPD im Stadtrat jetzt in einem Antrag, dass die Stadtverwaltung gemeinsam mit den Kultur- und Hochschuleinrichtungen im Gasteig nach zeitweisen Alternativ-Standorten sucht – und zwar rechtzeitig.

Stadtrat Klaus Peter Rupp, der kulturpolitische Sprecher der SPD, sagt dazu: „In einer Stadt wie München, der langsam der Platz ausgeht, wird es sicher nicht einfach, geeignete Immobilien zu finden. Umso wichtiger ist es, frühzeitig mit der Suche danach zu beginnen. Nur so kann den Gasteig-Nutzern Sicherheit geboten – und das kulturelle Angebot aufrecht erhalten werden. Die Kosten für einen temporären Umzug können durch eine weitsichtige Planung hoffentlich wenigstens ansatzweise im Rahmen gehalten werden.“

Eine Generalsanierung des Gasteigs würde voraussichtlich bis zu 300 Millionen Euro kosten, der Umbau könnte 2020 beginnen.

 

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