Gammel-Ärger: Bezirks-Sportanlage am Englischen Garten

Müll, Schimmel: Die Bezirksanlage im Englischen Garten ist in einem üblen Zustand. „Die Situation ist höchst bedauernswert und ärgerlich“, sagt Bernd Hieronymus, der Direktor des Luitpold-Gymnasiums.
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Lehel - Die Bezirkssportanlage am Hirschanger ist ein Sportplatz, wie man ihn sich wünscht: Idyllisch im Englischen Garten gelegen, mit allem, was Kinder und Teenager zum Austoben brauchen. Dazu mit einem Platzwart, der sich um die Anlage kümmert. Über 1500 Schulkinder vom Luitpold- und dem St.-Anna-Gymnasium nutzen sie. Eigentlich.

Derzeit sind Eltern und Lehrer in Rage, wenn sie auf die Anlage angesprochen werden. Der Platzwart ist seit Monaten krank, und der Stadt gelingt es nicht, eine Vertretung zu finden. Schimmlige Sportgeräte, schadhafte Matratzen und ein ungepflegter Rasen schrecken vom Sport ab. Ein Beteiligter berichtet von toten Mäusen und Vögeln, von verblichenen Markierungen auf dem Boden, die kaum zu erkennen seien. Nutzbar ist die Anlage nur für Klassen oder Vereine, die einen Schlüssel haben.

Wenig zur Entspannung der Situation trage bei, dass der kranke Platzwart auf der Anlage wohne, heißt es. Er wehre jegliche Versuche ab, doch noch die eine oder andere Aktivität stattfinden zu lassen. Eltern berichten von überquellenden Mülleimern und weggesperrten Sportgeräten. Theoretisch stünden Studenten bereit, die gegen ein geringes Salär auf dem Platz nach dem Rechten sehen würden. Doch „für solche pragmatische Lösungen ist die Stadt nicht zu haben“, seufzt ein Beteiligter.

„Die Situation ist höchst bedauernswert und ärgerlich“, sagt Bernd Hieronymus, der Direktor des Luitpold-Gymnasiums. „Es ist schwer nachvollziehbar, warum die Ferienzeit nicht genutzt wurde, die Anlage instand zu setzen.“

Die Verantwortlichen der Stadt können den Unmut mittlerweile nachvollziehen. „Die Sportanlage wurde jetzt zur Chefsache erklärt“, heißt es. „Wir werden außerdem unsere internen Vorgänge auf den Prüfstand stellen.“

Am Donnerstag wird die Anlage zunächst einmal für drei bis fünf Wochen komplett geschlossen, damit eine Spezialfirma eine neue Laufbahn bauen kann.

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