Fußgängerzone ja, aber!

Die Fußgängerzone in der Sendlinger Straße steht in der Kritik. Ein transparenter Planungsprozess soll das ändern.
von  az
Autos könnten in der Sendlinger Straße bald der Vergangenheit angehören.
Autos könnten in der Sendlinger Straße bald der Vergangenheit angehören. © Daniel von Loeper

Altstadt - Die Umwandlung der Sendlinger Straße in eine durchgehende Fußgängerzone trifft schon seit Bekanntwerden der Planungen auf Widerstand. Selbst die probeweise Verlängerung der Flaniermeile bis zum Sendlinger Tor steht in der Diskussion. Auf Initiative von CSU und SPD hat der Bezirksausschuss Altstadt-Lehel nun einen Forderungskatalog an den Stadtrat geschickt.


Dieser solle sich erst zu einem späteren Zeitpunkt mit dem Thema befassen, denn zunächst müssten die Einwände von Anwohnern, ansässigen Gewerbetreibenden, Freiberuflern sowie Handwerkern gehört werden. Sie hatten die Sorge geäußert, dass sich durch eine Verlängerung der Fußgängerzone die Laufkundschaft in den angrenzenden Straßen verringern könnte.

Vor allem Blumenbinder, Gebrauchwaren- und Stoffgeschäfte befinden sich in zweiter Reihe. Sie haben Angst um ihr Geschäft. Die Anwohner hingegen fürchten durch die Veränderung einen Anstieg der Mieten im Viertel. In dieser Sache schlägt der Ba vor, solle die Stadt ein Gutachten erstellen.

Darüber hinaus soll der sogenannte „Verkehrsversuch“ nicht nur auf die Sendlinger Straße beschränkt bleiben, sondern auf das gesamte Hackenviertel ausgeweitet werden. Deshalb müsste auch für die wegfallenden Parkplätze in der Umgebung ein Ausgleich geschaffen werden.

Alles soll in einem Workshop durch das Planungsreferat und den Bezirksausschuss vorbereitet werden, der nach den Osterferien im April stattfinden könnte. In einer Bürgerversammlung sollen die Anwohner und Gewerbetreibenden Auskunft über den Stand der Planungen erhalten und Fragen von Fachleuten beantwortet werden.

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