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Nach Unfall im Münchner Univiertel: Fußgängerin (24) verstorben

Tragischer Unfall beim Rangieren mit einem SUV: Eine 69-Jährige erfasst mit dem Heck ihres Range Rovers eine 24-Jährige in einem Innenhof eines Mehrfamilienhauses an der LMU.
von  Ralph Hub
Der Range Rover einer 69-Jährige erfasste beim Rückwärtsfahren die Fußgängerin.
Der Range Rover einer 69-Jährige erfasste beim Rückwärtsfahren die Fußgängerin. © Daniel von Loeper

Maxvorstadt - Eine Fußgängerin ist am Montagnachmittag in der Amalienstraße von einem Auto angefahren und schwer verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, ist die Frau kurze Zeit nach dem Unfall im Krankenhaus gestorben. 

Unfall im Univiertel: 24-Jährige reanimiert – später Verletzungen erlegen

Entgegen den ersten Erkenntnissen sprach die Polizei nun von einer 24-Jährigen. Zuvor hatte es geheißen, die Tote sei 22 Jahre alt gewesen.  

Warum beschleunigte der Wagen der 69-Jährigen so stark?

Den Angaben nach hatte eine 69-Jährige versucht, mit ihrem Auto aus einem Schrägparkplatz auszuparken. Das rückwärts fahrende Auto habe dabei stark beschleunigt. Zu dem Zeitpunkt sei die junge Frau auf der gegenüberliegenden Straßenseite in Richtung Innenstadt gegangen.

Einsatzkräfte der Polizei am Unfallort in der Amalienstraße.
Einsatzkräfte der Polizei am Unfallort in der Amalienstraße. © Daniel von Loeper

Der Wagen erfasste die 24-Jährige, die dadurch durch die Hofzufahrt geschleudert und anschließend von dem Fahrzeug überrollt wurde. Erst 40 Meter weiter blieb das Auto stehen, wie es hieß. Es hatte noch die Wand der Hofzufahrt sowie zwei weitere Tore, ein Fahrrad und ein Auto touchiert.

Polizei ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung 

Die schwer verletzte Fußgängerin wurde unter laufender Reanimation in ein Krankenhaus gefahren. Dort starb sie kurze Zeit später. Den entstandenen Schaden schätzt die Polizei auf eine sechsstellige Summe.

Warum die Fahrerin die Kontrolle über ihren Wagen verlor, wird untersucht, ein Gutachter ist eingeschaltet. Tests hätten keine Hinweise auf den Konsum von berauschenden Mitteln ergeben. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. 

Die Amalienstraße war infolge des Unfalls für rund drei Stunden gesperrt. Zur Betreuung von Augenzeugen war das Kriseninterventionsteam mit mehreren Einsatzkräften vor Ort.


Zeugenaufruf: Wer hat Beobachtungen in Bezug auf das Unfallgeschehen machen können? Personen, die hierzu sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich mit der zuständigen Münchner Verkehrspolizei, Tel. 089/6216-3322, oder auch mit jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

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