Fußgänger läuft auf der Hackerbrücke im Gleisbett - DB-Mitarbeiter verhindert Schlimmeres - S-Bahn Fahrer mittels Kreissignal gewarnt

Am Montagabend ließ ein Mann an der Hackerbrücke auf den S-Bahngleisen. Ein aufmerksamer DB-Mitarbeiter verhinderte einen Zusammenstoß mit einer einfahrenden S-Bahn im letzten Moment.
von  AZ
An der Hackerbrücke konnte Schlimmeres verhindert werden.
An der Hackerbrücke konnte Schlimmeres verhindert werden. © Bundespolizei

Ludwigsvorstadt - Personen im Gleisbett gibt es zu Wiesn-Zeiten leider immer wieder. Erst am Sonntag kam ein alkoholisierter 26-Jähriger am Olympia-Einkaufszentrum so tragisch ums Leben.

Mehr Glück hatte am Montagabend ein 22 Jahre alter Mann an der Hackerbrücke. Laut Bundespolizei entdeckte ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn (DB), den sich auf dem Gleisbett befindenden Wiesngänger, gerade noch rechtzeitig. Zu diesem Zeitpunkt näherte sich bereits eine S-Bahn (S8 Richtung Herrsching). Mittels "Kreissignal" konnte der S-Bahn-Fahrer gewarnt werden, der sofort eingriff und eine Schnellbremsung einleitete. Der Zug kam rechtzeitig zum Stillstand – so konnte eine Kollision mit dem Fußgänger verhindert werden. Gegen den Gleisgänger wird nun wegen Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt. 

Hinweis zum "Kreissignal" von der Bundespolizei

Das Signal Sh3 - Kreissignal bedeutet "sofort anhalten!". Es kann mit Schwingen einer rot-weißen Signalfahne, einem Gegenstand oder auch dem Arm angezeigt werden. Nachts sollte möglichst eine rot abgeblendete Laterne oder ein leuchtender Gegenstand verwandt werden. Aber Vorsicht! Eine missbräuchliche Verwendung zieht stets strafrechtliche Ermittlungen nach sich.

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