Fürs Katzenhaus fehlen eine Million Euro
Riem - Auf der Katzenhaus-Baustelle vom Tierheim wird kräftig gewerkelt. Noch. Denn dem Tierheim geht das Geld aus. „Wir finanzieren das Katzenhaus zur Hälfte aus unseren Rücklagen. Aber die schrumpfen, weil wir immense Tierarztkosten haben und Erbschaften ausbleiben“, sagt Kurt Perlinger, Chef des Tierschutzvereins. Als Beispiel nennt er die 30 Perserkatzen aus der Landshuter Horrorzucht: Die haben das Tierheim 85 000 Euro gekostet. Jetzt können sie vermittelt werden.
Fast eine Million Euro fehlen noch für das Katzenhaus, eigentlich sollten heuer schon 200 Katzen einziehen. „Wir sind davon ausgegangen, dass die Münchner eine halbe Million Euro spenden. Doch bisher waren es nur 157 000 Euro. Das enttäuscht mich sehr“, sagt Perlinger. Denn das Katzenhaus erleichert die Arbeit im Tierheim sehr: Neben einer Quarantänestation, einem Kranken- sowie einem Mutter-Kind-Bereich, einem Veranstaltungssaal und Laden mit Tierbedarf gibt’s auch drei Pfleger-Wohnungen.
Weil das Tierheim außerplanmäßig eine Immobilie aus einer Erbschaft verkauft hat, kann es auf der Baustelle noch weitergehen. „Dann sind Fenster, Türen und der Außenputz dran. Aber wir wissen noch nicht, woher wir das Geld nehmen sollen“, sagt Perlinger.
Hilfe gibt’s jetzt von der Stadtrats-SPD. Die will, dass die Stadt den Bau nochmal mit 250.000 Euro unterstützt. Zusätzlich zur halben Million, die die Stadt schon gegeben hat. Wenn der Stadtrat zustimmt, können die Miezen heuer vielleicht doch schon einziehen.
Hier können Sie spenden: www.tierschutzverein-muenchen.de