Fruchtblase auf der Straße geplatzt: Polizei fährt Schwangere in Klinik

Die Polizei hat eine hochschwangere Frau ins Krankenhaus gefahren, nachdem zuvor ihre Fruchtblase auf der Lindwurmstraße geplatzt war.
von  AZ
Glückliche Mutter: Nino Mazmanidu (35) und ihr Baby Ketevan.
Glückliche Mutter: Nino Mazmanidu (35) und ihr Baby Ketevan. © privat

Ludwigsvorstadt - In der vergangenen Woche wurde eine Polizeistreife kurzerhand zu Geburtshelfern. Wie die Polizei berichtet, fiel der Streife am Dienstag gegen 2.15 Uhr eine Frau an der Lindwurmstraße auf, die einen "hilflosen Eindruck" machte. Sie war mit einem Mann unterwegs und hatte einen Reisekoffer dabei.

Die Frau war hochschwanger und klagte über Wehen, sie sagte den Beamten, dass sie zur Entbindung auf dem Weg ins Krankenhaus sei. Die Polizei verständigte den Rettungsdienst, doch zwischenzeitlich platzte die Fruchtblase der Frau, weswegen sich die Polizisten entschieden, sie selbst ins Krankenhaus zu fahren.

Von der Straße direkt in den Kreißsaal

So ging es im Streifenwagen auf dem schnellsten Weg zur Frauenklinik in der Maistraße, die Beamten begleiteten die Frau laut Bericht noch bis in den Kreißsaal.

Die Frauenklinik in der Maistraße. (Archivbild)
Die Frauenklinik in der Maistraße. (Archivbild) © Daniel von Loeper

Glückliche Mutter zur AZ: "Wir sind den Polizisten wahnsinnig dankbar"

Im Nachgang meldete sich dann die frischgebackene Mutter bei der Polizei und bedankte sich für den Einsatz. Sie habe eine gesunde Tochter zur Welt gebracht, sagte sie.

Auch am heutigen Dienstag waren die Ereignisse bei der 35-Jährigen sehr präsent: "Wir sind den Polizisten wahnsinnig dankbar", sagte Nino Mazmanidu im Gespräch mit der AZ.

Die Georgierin lebt seit fünf Jahren in München. Für sie und ihren griechischen Mann Lavrentios Mazmanidis (36) ist es das zweite Kind und nach Anna Maria auch das zweite Mädchen.

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