Frauen für den Frieden

Kein Stammtischgerede: Zum Stammtisch vom Kulturforum München-West kommt die Frauenfriedens-Aktivistin Heidi Meinzol, die auf internationalem Parkett engagiert ist. 
von  Angela Scheibe-Jaeger
Rechts im Bild: Heidi Meinzolt auf einer Konferenz in Berlin.
Rechts im Bild: Heidi Meinzolt auf einer Konferenz in Berlin. © Meinzolt

Pasing - Beim ersten Stammtisch der Kulturforum München-West nach der Sommerpause am 5. November um 19.30 Uhr in der Pasinger Fabrik stellt Heidi Meinzolt die Internationale Frauenliga IFFF vor. Der Eintritt ist frei, auch interessierte Nichtmitglieder sind eingeladen. wir freuen uns auch über interessierte Nichtmitglieder.

1915 kamen in Den Haag 1200 Frauen zusammen, um gegen den Krieg und alle Formen von Gewalt zu protestieren. Bis heute engagieren sich Frauen aus der ganzen Welt für ein Zusammenleben in Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit. Sie haben sich als Nichtstaatliche Frauenfriedensorganisation, deren offizielle Namen Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit oder Women's International league for peace and freedom, IFFF bzw. WILPF, sind, zusammengeschlossen.

Die Wunschliste dieser ältesten Frauen-Friedensorganisation der Welt ist lang und was die Frauen dafür tun, ist sehr komplex. Dazu gehören Öffentlichkeitsarbeit, Vernetzung und Austausch auf allen internationalen, regionalen oder lokalen Ebenen. IFFF bzw. WILPF haben beratenden Status bei den UN, die sie selbst mit ins Leben gerufen haben. Sie betreiben international Lobbyarbeit für Frauenrechte – und Friedensfragen.

Auch in München sind sie mit einer Ortsgruppe vertreten. Heidi Meinzolt arbeitet als Gymnasiallehrerein für Französisch, Italienisch und Sport und engagiert sich schon seit Langem als Friedensaktivistin auf internationalem Parkett, zunächst im Vorstand der Europäischen Grünen, später als Europa– und Nahostkoordinatorin der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit. Auch im Frauensicherheitsrat Deutschland ist Heidi Meinzolt aktiv.

Ihr Schwerpunkt liegt auf Alternativen zur traditionellen „Sicherheitspolitik“, ziviler Konfliktlösung und Gewaltprävention unter besonderer Berücksichtigung der Rolle von Frauen. Der Frauensicherheitsrat fordert die Umsetzung der UN-Resolution 1325, mit der Frauen stärker an der Konfliktbewältigung beteiligt werden sollen. „ Frauen sind eher bereit als Männer, alte machtorientierte Konfliktmuster aufzugeben. Man sollte sie in Konflikten mehr als aktive Handelnde einbeziehen und nicht nur als passive Opfer wahrnehmen“.

Auch als Lehrerin ist die Mutter zweier erwachsener Söhne überaus engagiert und beteiligt sich im Bereich "Globales Lernen" an internationalen Partnerschaften und organisiert zahlreiche internationale Austausch- und Begegnungsprojekte, die selbst ins afrikanische Burkina Faso reichen.

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