Franz Josef Strauß: Wohnhaus wird zwangsversteigert

München – Sowohl die CSU als auch die Familie Strauß werden den 100. Geburtstag des einstigen Bundesministers, bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Übervaters wohl ausgiebig zelebrieren. Ob Franz Georg Strauß dabei wirklich ausgelassen feiern kann, ist jedoch fraglich. Der jüngste Strauß-Sohn ist laut eigener Aussage in eine „finanzielle Schieflage“ geraten. Das verriet er Spiegel Online.
Offenbar hat Franz Georg Strauß in eine Firma investiert, die sich hinterher als schlechte Geldanlage entpuppte. Infolge der Finanzprobleme konnten laufende Verbindlichkeiten anscheinend nicht mehr bedient werden und schließlich soll sein Kreditinstitut die Zwangsversteigerung seines Hauses forciert haben.
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Bei diesem Haus handelt es sich um eine Villa in Mittersendling, die Franz Josef Strauß zusammen mit seiner Familie ab Ende der Siebziger Jahres des letzten Jahrhunderts bewohnte. Nach seinem Tod soll Sohn Franz Georg das Anwesen geerbt haben. Laut Exposé des Amtsgericht München bietet das Einfamilienhaus mit knapp 420 Quadratmetern Wohnfläche unter anderem ein Schwimmbad und eine Doppelgarage. Gelegen ist es auf einem rund 1.600 Quadratmeter großen Grundstück. Der Verkehrswert wird mit 2,7 Millionen Euro beziffert.
Gegenüber Spiegel Online betonte Franz Georg Strauß, dass seine Verbindlichkeiten weit unter dem Schätzwert des Hauses liegen und kündigte an, sich noch bis zum 24. September um eine Tilgung der Fehlbeträge zu bemühen. Damit könnte er einer Zwangsversteigerung des Elternhauses in letzter Minute entgehen.