Fotoausstellung über die Menschen vom Alexanderplatz
Altstadt - Göran Gnaudschun, geboren 1971 in Potsdam, fotografiert seit 2010 am Berliner Alexanderplatz die Szene von jungen Ausreißern, Gestrandeten, Wohnungslosen und Punks. Diese Menschen passen in die Raster der normalen Gesellschaft nicht hinein: weder in die der Arbeitswelt und oft auch nicht in die der sozialen Fürsorge. Kaum einer ist in Berlin aufgewachsen, viele wollten aus der Provinz fliehen, möglichst weit weg: neu sein, anonym sein, die weite Welt ohne einen Cent in der Tasche erleben.
Gnaudschun porträtiert die Menschen dort, immer darauf bedacht, eine Form von fast verschüttet geglaubter Würde und von Intensität ans Licht zu bringen.
Er fotografiert Situationen, in denen sich Symbolhaftes zeigt, er führt Interviews über die Lebenswege der Protagonisten und schreibt selbst Texte über die Sicht des Fotografen auf das vielschichtige Phänomen Alexanderplatz.
Die Kabinettausstellung ist Dienstag bis Sonntag im Münchner Stadtmuseum zu besichtigen. Der Eintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro.
Lesung ung Künstler-Gespräch am Freitag, 13. März
Im Rahmen der Kabinettausstellung „FORUM 035: Göran Gnaudschun – Alexanderplatz“ finden am Freitag, 13. März, um 15 Uhr eine Lesung und ein Gespräch mit dem Künstler Göran Gnaudschun statt. Der Künstler liest Interviews und Künstlertexte aus seiner Publikation „Alexanderplatz“. Im Anschluss an die Lesung findet eine Diskussionsrunde mit Göran Gnaudschun statt. Treffpunkt ist im ersten Stock im Münchner Stadtmuseum. Der ermäßigte Eintritt kostet 3,50 Euro. Die Teilnahme ist frei.
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