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Flucht von Sendling bis Starnberg: Raser (18) flüchtet vor der Polizei

Mercedes liefert sich eine Verfolgungsjagd – sogar ein Hubschrauber ist im Einsatz.
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Ein 18-Jähriger hat sich eine wilde Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert. (Symbolbild)
Ein 18-Jähriger hat sich eine wilde Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert. (Symbolbild) © Frank Rumpenhorst/dpa

Sendling/Starnberg - Eigentlich wollten die Polizeibeamten in Sendling am frühen Sonntagmorgen gegen 5.30 Uhr nur eine allgemeine Verkehrskontrolle bei einem Mercedes durchführen. Doch der Fahrer wollte sich offenbar nicht kontrollieren lassen. Er gab stattdessen Gas und fuhr mit hoher Geschwindigkeit davon, die Polizei hinterher.

Auto kracht in Leitplanke – Mercedes nicht mehr fahrbereit

Bei der Jagd durchs Viertel hielt er nur kurz einmal an und ließ eine bislang unbekannte Mitfahrerin aussteigen, die flüchtete. Während der weiteren wilden Fahrt touchierte der Flüchtende einen am Fahrbahnrand geparkten Fiat und rauschte dann auf der A95 bis nach Starnberg hinaus. In Starnberg wendete er wieder Richtung Autobahn.

Vor dem Autobahndreieck Starnberg in der Auffahrt zur A95 in Richtung Weilheim beendete sein nächster Unfall die Fahrt: Er krachte in eine Leitplanke, so heftig, dass die Airbags auslösten. Der Mercedes war nicht mehr fahrbereit. Zwei Personen stiegen aus und flüchteten zu Fuß.

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18-Jähriger ist polizeibekannt

Die Polizei weitete ihre schon laufende Fahndung großflächig aus – zahlreiche Streifen und ein Polizeihubschrauber waren im Einsatz. Nahe der Unfallstelle nahm sie einen 18-jährigen Münchner fest, der wohl der Fahrer war. Er war leicht verletzt und wurde deshalb in eine Klinik gebracht. Die zweite Person wurde bislang nicht gefasst.

Unklar ist derzeit noch, warum der junge Mann vor der Kontrolle flüchtete und auch, ob er überhaupt bereits einen Führerschein besitzt. Alkohol war laut ersten Erkenntnissen nicht im Spiel, der 18-Jährige ist wegen Körperverletzung aber bereits polizeibekannt. Die Autobahn musste im Bereich der Unfallstelle für etwa drei Stunden gesperrt werden.

Gegen den 18-Jährigen ermittelt die Münchner Verkehrspolizei nun unter anderem wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Gefährdung des Straßenverkehrs, Verkehrsunfallflucht und Fahren ohne Fahrerlaubnis. 

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  • Himbeergselchts am 20.11.2022 17:55 Uhr / Bewertung:

    Wir kamen vorgestern zu einem Unfall dazu. Es musste gerade erst passiert sein, Ersthelfer waren vor Ort. Allein der Sekundenblick im vorbeifahren war ganz furchtbar. Zwei Menschen lagen reglos auf der dunklen, nassen Landstraße.
    Vielleicht sollten die Raser mal einen Monat lang mit dem Rettungsdienst mitfahren?
    Am besten mit „herzhaften“ Sanis, die diese Jungs einbinden in ihre Arbeit. Als Handlanger - Koffer auf, Liege aus dem Wagen holen, aber flott.

  • Wickie712 am 20.11.2022 23:19 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Himbeergselchts

    auch angehalten oder nur gegafft? Ersthelfer werden immer gebraucht.

  • Gelegenheitsleserin am 21.11.2022 13:26 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Wickie712

    @Wickie712:
    "Ersthelfer waren vor Ort" - da ist es legitim und sinnvoll, weiterzufahren. Zu viele "Helfer" behindern eher als sie helfen können.
    "Sekundenblick im Vorbeifahren" lässt sich kaum vermeiden und ist kein Gaffen.

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