Feuerwehr München sucht Lebensretter vom Feldmochinger See

Mit seinem beherzten Eingreifen hat ein Jugendlicher einem Kleinkind am Feldmochinger See das Leben gerettet. Die Feuerwehr suchte öffentlich nach dem Lebensretter – mit Erfolg.
von  AZ
Am Samstagvormittag kam der junge Lebensretter mit seinen Eltern in die Münchner Hauptfeuerwache zu Besuch.
Am Samstagvormittag kam der junge Lebensretter mit seinen Eltern in die Münchner Hauptfeuerwache zu Besuch. © Feuerwehr München

Mit seinem beherzten Eingreifen hat ein Jugendlicher einem Kleinkind am Feldmochinger See das Leben gerettet. Die Feuerwehr suchte öffentlich nach dem Lebensretter – mit Erfolg.

Feldmoching – Lebensretter gesucht! Die Feuerwehr hat am Donnerstagabend einen Suchaufruf per Facebook gestartet, um einen Buben ausfindig zu machen, der am Nachmittag am Feldmochinger See ein kleines Mädchen vor dem Ertrinken gerettet hat. Die Mutter des Retters wurde auf den Post aufmerksam und meldete sich.

Vor der Hauptfeuerwache bedankte sich die Münchner Feuerwehr am Samstag hochoffiziell bei Florian: Der Branddirektor lobte den couragierten und vorbildlichen Einsatz des jungen Lebensretters in einer Rede. Auch die Rettungskräfte der Feuerwache Moosach, die bei dem Einsatz am Donnerstag vor Ort waren, gratulierten dem Lebensretter persönlich. Später durfte der Nachwuchsfeuerwehrmann die nagelneue Drehleiter testen. Danach folgte eine Führung durch die komplette Wache und zum Abschluss wurden sämtliche Fahrzeuge der Hauptfeuerwache akribisch in Augenschein genommen. Mit zahlreichen Geschenken bedankte sich die Feuerwehr für die mutige Tat.

Was war passiert? Das zweijährige Mädchen hatte mit seiner Mutter in Ufernähe gespielt. Just in dem Moment, als sich die Mutter kurz umgedreht hatte, war das Kleinkind auf dem Kiesboden ausgerutscht und ins Wasser gefallen. Das hatte glücklicherweise der 13-jährige Florian mitbekommen und blitzschnell reagiert, wie die Feuerwehr berichtet. Er zog die Kleine, die bereits komplett untergegangen war, an die Oberfläche und brachte sie sicher zurück in die Arme ihrer Mutter.

"Es ist doch selbstverständlich, zu helfen"

Nach einer Untersuchung vor Ort und einem vorsorglichen Check in der Kinderklinik stand fest: gerade nochmal mit dem Schrecken davongekommen.

Unter dem Facebook-Post der Feuerwehr gibt es viel Lob und Dank für Florian, der das selbst gar nicht so richtig verstehen kann und dem der Trubel sogar ein wenig unangenehm ist. "Er sagt immer wieder, dass es doch selbstverständlich war, dass er geholfen hat", sagt Florians Mutter. Dass es offenbar aber nicht für alle so selbstverständlich ist, zeigt das überwältigende Echo auf seine Rettungstat.

Die Münchner Feuerwehr will sich noch persönlich bei Florian bedanken, die Wasserwacht München Nord hat ihm angeboten, ihn bei seinem nächsten Besuch am Feldmochinger See auf eine Spritztour mit dem Motorboot mitzunehmen.

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