Feuerwehr hilft Rollstuhlfahrer aus misslicher Lage
Giesing - Ein nicht alltäglicher Hilfseinsatz für die Berufsfeuerwehr: Vier kräftige Männer haben einen Rollstuhlfahrer aus dem vierten Stock eines Mietshauses am Tegernseer Platz durchs Treppenhaus nach unten getragen. Der junge Mann wollte in den Feierabend – doch der Aufzug streikte.
Aufzug geht nicht, Rollstuhlfahrer kann nicht nach Hause
Aufgrund seiner körperlichen Einschränkung ist Helmut (25) auf einen 160 Kilogramm schweren Rollstuhl angewiesen. Am Freitagabend wollte sich der Münchner vom Büro aus auf den Heimweg machen. Doch der Lift im Haus war defekt. Seine Kollegen versuchten, den Hausmeister zu kontaktieren, wählten die Notfallnummer der Aufzugsfirma und noch vieles mehr. Leider misslangen alle Hilfeversuche. Schließlich rief einer nach etwa vier Stunden die Feuerwehr.
Feuerwehrmänner tragen 160 Kilo schweren Rollstuhl nach unten
Die Mannschaft eines Hilfeleistungslöschfahrzeugs (HLF) – besetzt mit sechs Einsatzkräften – setzte den 25-Jährigen auf einen Stuhl und trug den 160-Kilo-Rollstuhl zunächst nach unten.
Kurz darauf war dann auch der 25-Jährige selbst an der Reihe. Die Feuerwehrmänner legten ihn in ein Tragetuch und beförderten auch ihn ins Erdgeschoss. Nach einem großen Dankeschön und einem Gruppenfoto konnte das wohlverdiente Wochenende, mit ein paar Stunden Verspätung, dann doch noch beginnen.
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