Feuer in Flüchtlingsunterkunft am Euroindustriepark

Auf einem Gelände an der Maria-Probst-Straße ist am späten Mittwochnachmittag ein Feuer ausgebrochen. Eine Person wurde verletzt – der Sachschaden ist immens.
Schwabing - In einem Ankunftszentrum für Flüchtlinge im Euro-Industriepark an der Maria-Probst-Straße ist am späten Mittwochnachmittag ein Brand ausgebrochen.
Grund für den Brand war vermutlich ein technischer Defekt zwischen einem Ladegerät und einem Heizlüfter in einem der dort aufgestellten Wohncontainer. Eine in der Nähe liegende Matratze fing Feuer, danach griffen die Flammen auf insgesamt 32 Container in dieser Reihe über. Die Feuerwehr konnte den Brand innerhalb von 25 Minuten löschen.
Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes erlitt eine Rauchvergiftung, sonst gab es keine Verletzten.
300.000 Euro Sachschaden
In der Wohncontainer-Anlage wohnen derzeit 61 Flüchtlinge: Der anwesende Sicherheitsdienst hatte die Anlage schon komplett evakuiert, sodass keiner der Bewohner verletzt wurde. Der AZ-Reporter vor Ort berichtete von etwa 75 Einsatzkräften der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr München.
Die Polizei hat die Ingolstädter Straße am Euroindustriepark abgesperrt - die Fahrzeuge stauten sich bis hinunter zur Münchner Freiheit. Die Bewohner der Container sollen nun vorübergehend in einer Einrichtung in der nahegelegenen Lotte-Branz untergebracht werden. Am Donnerstagvormittag bezifferte die Polizei den Sachschaden auf rund 300.000 Euro.
Die Ermittler überprüfen derzeit, ob die Matraze wegen eines technischen Defekts oder einer fahrlässigen Handlung in Brand geraten ist.
Am Freitag wird sich Bayerns Sozialministerin Emilia Müller selbst ein Bild von der Lage vor Ort machen – sie besucht den Brandort.
Gerade Bilder von anderen Azubis aus der Arbeit bekommen. Das #Flüchtlingsheim Euro-Industrie-Park brennt. #München pic.twitter.com/Mbqd2PC9Ia
— Max J. Barth (@MaxJBarth) January 27, 2016