Festnahmen nach tödlichem Drogengeschäft

Nachdem ein junger Mann bei einem Drogengeschäft in München getötet worden ist, hat die Polizei drei Verdächtige festgenommen. Wie sie am Donnerstag weiter mitteilte, handelt es um zwei 16-Jährige und einen 17-Jährigen. Der Ältere habe sich den Ermittlern gestellt, die beiden Jüngeren seien in der Wohnung der Eltern und auf einem öffentlichen Platz festgenommen worden.
von  dpa
Eine Polizistin und ein Polizist mit FFP2-Maske stehen sich gegenüber.
Eine Polizistin und ein Polizist mit FFP2-Maske stehen sich gegenüber. © Marijan Murat/dpa/ZB

Die Ermittler werfen dem einen 16-Jährigen Mord vor - der Deutsch-Israeli gilt als Hauptverdächtiger, wie ein Polizeisprecher sagte. Dem anderen 16-Jährigen, einem Deutsch-Polen, sowie dem 17-Jährigen, einem Iraker, werfen die Beamten schweren Raub vor, da sie dem späteren Opfer Bargeld geraubt haben sollen.

Das Opfer, ein 21-Jähriger, war am vergangenen Samstag in Begleitung eines weiteren 16-Jährigen von Coburg in die Landeshauptstadt gereist, um dort Drogen zu kaufen. Hierfür verschwand der Ältere laut Polizei am Samstag mit einem Mann in einer Wohnung - aus dieser schleppte sich der 21-Jährige dann allerdings schwer verletzt heraus und brach zusammen. In einer Klinik erlag der junge Mann am Sonntag seinen Verletzungen.

Der 16-jährige Tatverdächtige wehrte sich der Polizei zufolge am Mittwoch heftig gegen seine Festnahme auf dem öffentlichen Platz. Nachdem er von den Beamten gefesselt worden sei, habe er versucht, zu flüchten. Rund 20 Männer hätten versucht, den Jugendlichen gewaltsam zu befreien. Drei Polizisten seien dabei verletzt worden.

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