Festnahme nach Video-Auswertung

Am zurückliegenden Wochenende hatte die Bundespolizei in den drei Münchner Bahnhöfen Haupt- und Ostbahnhof sowie Pasing acht Gewaltdelikte zu bearbeiten. 
von  AZ

Am zurückliegenden Wochenende hatte die Bundespolizei in den drei Münchner Bahnhöfen Haupt- und Ostbahnhof sowie Pasing acht Gewaltdelikte zu bearbeiten.

Ludwigsvorstadt - Am Sonntag kam es gegen 5:30 Uhr auf dem Querbahnsteig zu einer Schlägerei, bei der vier Männer im Alter von 25-28 Jahren aus Rottenburg am Neckar auf zwei Brüder aus Ungarn einschlugen und auf einen teilweise auch eintraten.

Nach Zeugenaussagen hatte sich in einem Schnellrestaurant im Hauptbahnhof ein verbaler Streit ergeben. Nach dem Verlassen schlug ein 26-Jähriger auf einen der 30 und 32 Jahre alten Brüder ein. Es kam zu einer wilden Rangelei.

Als der jüngere der Brüder zu Boden gegangen war, wurde er nach Zeugenaussagen von mehreren der Rottenburger mit Füßen, z.T. gezielt gegen den Kopf, traktiert. Der 30-jährige Ungar erlitt glücklicherweise nur leichte Verletzungen, wie Prellungen und Hautabschürfungen.

Bei allen vier Tätern, gegen die wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt wird, wurden Atemalkoholwerten von 1,59 bis 2,46 Promille gemessen.

Ebenfalls am Sonntag, 07:30 Uhr, gerieten eine 18- und eine 43-jährige Deutsche am Haupteingang des Hauptbahnhofes in verbalen Streit. Dabei schlug die 18-jährige aus Haar der 43-jährigen aus Geretsried mit der Faust ins Gesicht. Bei der Auseinandersetzung zog die 43-Jährige am Nasenring der 18-Jährigen, die daraufhin eine blutende Verletzung an der Nase erlitt. Die Frau aus Geretsried, bei der ein Atemalkohol von 2,26 Promille gemessen worden war, zog sich eine blutende Verletzung an der Hand zu.

Gegen beide wird wegen wechselseitiger Körperverletzung ermittelt.

Kurz vor 23 Uhr am Sonntag schlug ein 43-jähriger Italiener einen 34-jährigen Ukrainer am Hauptbahnhof mehrfach mit der Faust ins Gesicht. Der Täter konnte sich zunächst unerkannt vom Tatort absetzen, wurde aber wenig später über die Videoüberwachung des Bahnhofes von Beamten wieder erkannt und konnte anschließend trotz Fluchtversuchs festgenommen werden.

Dabei kam es zu Widerstandhandlungen gegen die eingesetzten Bundespolizisten, die zur Überwältigung Pfefferspray einsetzen mussten. Der einschlägig vorbestrafte Ukrainer beleidigte die Beamten massiv und wird auf Anordnung der Staatsanwaltschaft heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt.

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