Festnahme im Mordfall Inge Wittersheim

Die Polizei hat am Donnerstag einen dringend Tatverdächtigen festgenommen: Es ist ein 36-jähriger Mann, sein Motiv war vermutlich Habgier.
John Schneider |
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Inge Wittersheim wurde ermordet.
Polizei/Gregor Feindt Inge Wittersheim wurde ermordet.

Im Mord an einer Rentnerin in der Isarvorstadt hat die Polizei einen dringend Tatverdächtigen festgenommen. Es ist ein Verwandter eines Nachbarn.

München - Der Mord an der 69-jährigen verwitweten Inge Wittersheim steht offenbar kurz vor der Aufklärung: Die Polizei hat am Mittwochabend einen dringend Tatverdächtigen festgenommen, teilte sie am Donnerstag mit. Inge Wittersheim lag Mitte Oktober 2013 mehrere Tage tot in ihrer Wohnung in der Corneliusstraße 2 in der Isarvorstadt. Erst als sich ein Bekannter Sorgen machte und die Polizei verständigte, wurde sie von der Polizei gefunden.

Bei dem jetzt Festgenommenen handelt es sich laut Polizei um einen 36-jährigen Arbeitslosen aus dem Landkreis Pfaffenhofen. Er hat Verwandte in dem Anwesen in der Corneliusstraße und war dort häufiger zu Besuch - auch am Mittwochabend, als die Polizei ihn festnahm.

Der Mann gilt als dringend tatverdächtig, da die Polizei seine DNA an der Leiche und in der Wohnung gefunden hat. Weil der 36-Jährige wegen Diebstahls bereits vorbestraft ist, gab es beim DNA-Abgleich einen Treffer in der Datenbank. Daraufhin durchsuchte die Polizei drei Anwesen - zwei Wohnungen in der Corneliusstraße und die Wohnung des mutmaßlichen Täters im Landkreis Pfaffenhofen. Dort fanden sie Schmuck und Bargeld. Ob er Inge Wittersheim gehört, muss jetzt noch ermittelt werden.

Der Tatverdächtige mache von seinem Aussageverweigerungsrecht gebraucht und schweigt, sagte Kriminaloberrat Markus Kraus. Kurz nach seiner Festnahme wurde er dem Haftrichter vorgeführt.

Staatsanwaltschaft Peter Preuß sagte, das Motiv sei vermutlich Habgier - bei der Tat habe es sich um einen Raubmord gehandelt. Die Polizei hatte den Tatverdächtigen im Oktober schon einmal als Zeugen vernommen. Damals hatte man aber keinen konkreten Tatverdacht und vor allem auch noch nicht das Ergebnis der DNA-Analyse.

Der Mann sitzt in U-Haft.

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