Festival oder Skulptur?

Am 17. Juni sollte das Kunstwerk "Restlicht" vor dem Siegestor aufgestellt werden. Jetzt wurde bekannt, dass zeitgleich auch das Streetlife-Festival geplant ist. Ein Terminproblem.
Sarah Still |
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Das Sonnenlicht zeigt beim Kunstwerk "Restlicht" die Jahreszahlen von 1983 bis 1945.
Foto: Wäcker und Graupner, www.waecker-graupner.de Das Sonnenlicht zeigt beim Kunstwerk "Restlicht" die Jahreszahlen von 1983 bis 1945.

Am 17. Juni sollte das Kunstwerk "Restlicht" von Werner Mally vor dem Siegestor aufgestellt werden. Jetzt wurde bekannt, dass während der Ausstellungszeit auch das Streetlife-Festival geplant ist. Ein Terminproblem.

Maxvorstadt - Pünktlich zur Sommersonnenwende am 21. Juni sollte das Kunstwerk "Restlicht" von Werner Mally vor dem Siegestor stehen. Das Kunstwerk erinnert an die schlimmen Folgen des zweiten Weltkriegs. Es besteht aus einer Platte, die auf vier Säulen liegt, in die Platte sind die Jahreszahlen 1938 bis 1945 eingestanzt, durch die Zahlen kann das Licht scheinen. Deswegen ist der Termin um die Zeit der Sommersonnenwende. Bei einer Eröffnungsveranstaltung am Dienstag, 18. Juni, sollte auch das „Modern String Quartet“ auftreten.

Jetzt wird der Termin jedoch in Frage gestellt. Bei der Stadt wurden Zweifel laut.

Denn wie neulich bekannt wurde, ist am 22. und 23. Juni auch das Streetlife Festival samt Bühne vor dem Siegestor geplant. Und ob ein Kunstobjekt, welches an den zweiten Weltkrieg erinnern soll, und ein solches Festival zusammen passen, sei fraglich.

Oskar Holl, Vorsitzender des Bezirksausschusses, ist über den Vorschlag der Stadt, das Kunstwerk "Restlicht" erst am 30. Juni aufzustellen, nicht begeistert. "Eigentlich könnte auch die Bühne woanders stehen", sagt er.

Besonders ärgerlich sei, dass das Kunstwerk an einer anderen Stelle abgebaut wird und Holl nicht weiß, wo man das Kunstwerk in der Zwischenzeit aufbewahren kann.

Für den 17. Juni ist der Transport geplant, und eine Firme ist bereits beauftragt. Auch das "Modern String Quartet“ habe den Termin am 18. Juni bereits bestätigt.

"Wir haben die Terminwünsche früh mitgeteilt", sagt Holl. Gemeinsam mit den anderen Mitgliedern vom Bezirksausschuss hat er jetzt einen Brief an die Stadt geschrieben.

Nun muss die Stadt entscheiden: Kunst oder Festival?

 

 

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