Feines Stück Altstadt: Rund um den Salvatorplatz

Altstadt - Vielen ist der Salvatorplatz sicherlich durch das Parkhaus dort bekannt – allerdings ist der eigentliche Namensgeber die Salvatorkirche, die im Jahr 1480 als Friedhofskirche erbaut wurde. Der Friedhof wurde dann Ende des 18. Jahrhunderts zum Marktplatz umgebaut. Und seit 1829 ist die Kirche griechisch-orthodox.
An der Seite der Parkgarage in der Jungfernturmstraße finden Sie eine große, alte Backsteinwand. In den Ritzen wächst eine kleine, zähe Pflanze: die Mauerraute aus der Familie des Streifenfarns. Oft zu finden in der Stadt. Hier stand der Jungfernturm aus dem Jahr 1493, der 1804 abgebrochen wurde.
Salvatorplatz: Einmaliger Blick auf die Frauenkirche
Der Platz bietet viel Geschichtliches, aber lädt auch aus anderen Gründen zum Verweilen ein: Durch die hohen Bäume findet man im Sommer hier ein schattiges Fleckerl. Zum Einkehren gibt es das Literaturhaus mit dem Literatur-Café, wer an der Kardinal-Faulhaber-Straße entlang flaniert, kommt an altehrwürdigen Gebäuden vorbei und genießt einen einmaligen Blick auf die Frauenkirche.
Das denkmalgeschützte Gebäude der ehemaligen Bayerischen Staatsbank wird im Moment (wieder einmal) entkernt und dann zum Fünf-Sterne-Hotel umgebaut. Teilweise stehen dort nur noch die Außenwände und hinter den leeren Fenstern sehe ich die Sonne untergehen.
Gegenüber der Salvatorkirche befindet sich die kleine, historische Ladenpassage. Ein besuchenswertes Fleckchen München und mitten in der Stadt, schnell auch mal zu Fuß zu erreichen, wenn man sowieso auf Einkaufstour unterwegs ist.
In diesem Sinne eine schöne Woche
Ihr Sigi Müller
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