Faschingsreife Heizpilzdiskussion
Im Bezirksausschuss zoffen sich die Parteien darum, ob die Bogenhauser Außenluft mit Heizpilzen gewärmt werden soll.
Bogenhausen - "Infrarot- und Biogas betriebene Heizstrahler im öffentlichen Raum generell zulassen“, beantragte die FDP im Bezirksausschuss. Im Januar hatte der BA den Heizpilzen aber bereits eine Absage erteilt. Das gab Irritation bei der CSU, denn im Beschluss stand, der BA sei „grundsätzlich“ gegen Heizstrahler im Außenbereich. „Das ist falsch. Grundsätzlich sind wir dagegen, aber nicht zwischen April und September“, erklärte Robert Brannekämper (CSU).
Manfred Krönauer (FDP) beschwor die „Liberalitas Bavariae“ wider die Verbotsgesellschaft, denn ohne Heizpilze gibt's mehr Pleiten in der Gastronomie. Andreas Nagel (DaCG) fand Heizen der Außenluft so sinnvoll, „wie Schneekanonen in der Wüste“. Peter Reinhardt (CSU) meinte: „Wir verzichten auf Glühbirnen, China produziert Smog, dass man nichts mehr sieht!“
SPD-Sprecher Peter Scheifele sah sich in die 60er Jahre gebeamt. „Strom kommt wohl aus der Steckdose! Reinhardt sagt, China macht Dreck, wir dann auch. Krönauer sagt, die Gastronomie geht unter und für Brannekämper heißt grundsätzlich ablehnen, halbjährlich zulassen. Der Fasching naht!“ Mehrheitlich wurde der FDP-Antrag abgelehnt.