Falscher Cousin erleichtert Münchner Ehepaar um 40.000 Euro

Ein älteres Münchner Ehepaar fällt auf einen Trickbetrüger herein und überweist auf ein Konto im Ausland: Der falsche Cousin "Knut" ergaunert 40.000 Euro.
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Im Verlauf des Wochenendes kam dem Ehepaar die Sache zunehmend suspekt vor. (Symbolbild)
Imago/Westend61 Im Verlauf des Wochenendes kam dem Ehepaar die Sache zunehmend suspekt vor. (Symbolbild)

Altstadt - Der Mann meldete sich am letzten Freitagmittag bei dem Rentnerpaar aus der Altstadt. "Weißt du nicht, wer dran ist?", tat er überrascht. Als das Ehepaar zu raten begann, nannten der 87-Jährige auch den Namen seines Cousins Knut aus Hessen.

Sofort sprang der Trickbetrüger auf die Info an. Natürlich sei er "Knut aus Hessen", log er und begann, dem Münchner eine rührselige Geschichte zu erzählen. Er sei in einer absoluten Notlage, aus der ihm nur der 87-Jährige helfen könne.

Telefonbetrug: Echter Cousin weiß von nichts

Der vermeintliche Cousin bat um Geld. Immer wieder rief er an, nannte immer höhere Beträge und versäumte auch nicht, sich zu vergewissern, dass das Ehepaar die entsprechende IBAN richtig notiert hatte, auf die die Münchner später das Geld einzahlen sollten. Im Lauf des Wochenendes überwies das Ehepaar per Onlinebanking insgesamt 40.000 Euro.

Erst später kamen den Rentnern Zweifel, sie riefen bei ihrem Rechtsanwalt an und dann auch bei Cousin Knut aus Hessen. Der wusste natürlich überhaupt nichts von einer Notlage. Als das Münchner Paar am Montagmorgen bei seiner Bank anrief, um die Transaktion zu stoppen, war das Empfängerkonto bereits leer und die Buchung nicht mehr rückgängig zu machen.

Die Polizei warnt ausdrücklich davor, familiäre oder finanzielle Details am Telefon zu besprechen.

Telefonbetrug: Sechs Tipps der Münchner Polizei

1. Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.

2. Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.

3. Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache.

4. Übergeben oder überweisen Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

5. Ändern Sie Ihren Eintrag im Telefonbuch, indem Sie Ihren Vornamen abkürzen.

6. Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110.

Lesen Sie hier: Vor Café Cord - Streit mit Türsteher eskaliert

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