Falsche Polizisten in München: Rentnerin um zehntausende Euro bestohlen
Lehel - Am Donnerstagnachmittag rief ein angeblicher Polizeibeamter bei einer 84-jährigen Münchnerin an. Der Grund: Sie solle bei Ermittlungen gegen eine Einbrecherbande mithelfen. Der falsche Polizeikommissar gab an, dass bei aktuellen Ermittlungen ein Zettel mit der Anschrift der Rentnerin gefunden worden sei.
Falscher Polizist ergaunert Bargeld und Schmuck
Der Kriminelle erkundigte sich nach Schmuck und Bargeld – die 84-Jährige plauderte aus, dass sie einen hohen Geldbetrag in einem Bankschließfach habe. Dann erzählte der falsche Beamte, dass das verwahrte Bargeld vermutlich durch Falschgeld ersetzt wurde und forderte die Münchnerin daraufhin auf, dieses aus dem Bankfach zu holen.
Geld und Schmuck: Angeblich müsste Echtheit überprüft werden
Die Seniorin kam der Aufforderung nach. Gegen 16 Uhr kam der falsche Polizist zu ihr nach Hause, um sich das Bargeld als auch den in der Wohnung aufbewahrten Schmuck aushändigen zu lassen. Man müsse jetzt die Echtheit prüfen, erzählte er der Münchnerin. Zudem klaute er zwei Geldbörsen mit Bargeld und Kreditkarten.
Als der falsche Polizist nicht, wie besprochen, nach kurzer Zeit zurückkehrte, informierte die 84-Jährige den Notruf der Polizei.
Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Widenmayerstraße / Sternstraße / Kochstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3 – AG Phänomene, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Warnhinweis Ihrer Münchner Polizei: Vergewissern Sie sich bitte durch einen Rückruf bei einer Polizeidienststelle, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handeln könnte. Lassen Sie keine unbekannten Personen in Ihre Wohnung, die sich nicht eindeutig legitimieren können. Machen Sie am Telefon niemals Angaben über Ihre finanziellen Verhältnisse und teilen Sie keine Bankverbindungsdaten mit. Und denken Sie bitte immer daran: Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit! Im Zweifelsfall rufen Sie bitte sofort den Polizeinotruf 110 an!
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