Fahrkartenkauf dauert zu lange: Frau (66) spuckt Touristin an

Am Hauptbahnhof hat eine 66-Jährige eine Touristin angespuckt und rassistisch beleidigt. Die Polizei konnte die mit Haftbefehl gesuchte Frau festnehmen.
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Der Fahrkartenkauf dauerte der 66-Jährigen zu lange. (Symbolbild)
Armin Weigel/dpa Der Fahrkartenkauf dauerte der 66-Jährigen zu lange. (Symbolbild)

Ludwigsvorstadt - Am vergangenen Dienstag brauchte eine junge Frau nach Meinung einer 66-Jährigen zu lange, um sich einen Fahrschein zu lösen. Das "goutierte" die Frau, indem sie die Touristin bespuckte und gegen den Fahrkartenautomaten schubste.

Wie die Polizei berichtet, war eine 18-Jährige aus Köln gerade dabei, sich ein Ticket nach Garmisch-Partenkirchen zu kaufen. Hinter hier stand die 66-Jährige. Die junge Frau warf zunächst viele Münzen ein und wollte den restlichen Betrag mit einem Schein bezahlen, den der Automat allerdings immer wieder ausspuckte.

Fahrkartenkauf dauert zu lang: Frau spuckt Touristin an

Die 66-Jährige äußerte ihren Unmut über die Dauer des Bezahlvorgangs und versuchte dann, an der 18-Jährigen vorbei auf dem Automatendisplay den "Abbruch"-Button zu drücken. Das konnte die gebürtige Kanadierin noch verhindern, woraufhin die 66-Jährige sie rassistisch beleidigte anhören. Das berichtet die Bundespolizei.

Nachdem der Geldschein abermals nicht angenommen wurde, brach die junge Frau den Vorgang ab, woraufhin der bereits eingeworfene Betrag wieder ausgegeben wurde. Als sie sich bückte, um das Geld zu entnehmen, spuckte die 66-Jährige mehrfach auf sie und schubste sie gegen den Automaten. Anschließend ging die 66-Jährige zu einem anderen Automaten.

Nach rassistischen Beleidigungen: Polizei nimmt Verdächtige fest

Die 18-Jährige ging wenig später zur Polizei. Beamte der Bundespolizei konnten die 66-Jährige noch im Bahnhof a. Ein Datenabgleich der Frau brachte eine Ausschreibung der Staatsanwaltschaft Memmingen zur Festnahme aufgrund von Diebstahls und der Staatsanwaltschaft München I zur Ermittlung des Aufenthaltes zu Tage. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Memmingen wird sie dort im Amtsgericht einem Ermittlungsrichter vorgeführt.

Die Bundespolizeiinspektion München hat ein Ermittlungsverfahren gegen die Frau wegen Beleidigung, Körperverletzung und der Verunreinigung von Bahnanlagen eingeleitet.

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