Eversbuschstraße: Furcht vor einem Verkehrskollaps

Der BA will eine Entlastungsstraße für die Eversbuschstraße.
von  Eva von Steinburg
Die Eversbuschstraße in Allach: Morgens gibt es oft Stau.
Die Eversbuschstraße in Allach: Morgens gibt es oft Stau. © Sigi Müller

Allach - Allach hat sehr dörfliche Ecken. Doch auf einigen Straßen ist in der Rushhour richtig viel los. Wer kann, meidet beispielsweise in den Morgenstunden die Eversbuschstraße mit ihren Staus. Auch Fahrradfahrer suchen sich lieber Schleichwege, denn die Allacher Eversbuschstraße hat meist keinen Radweg.

Im Viertel sind sich alle einig: "Wir brauchen eine Entlastungsstraße für die Eversbuschstraße", sagt Pascal Fuckerieder (SPD), der Chef des BA Allach-Untermenzing.

In Allach soll die "Hirmerei" gebaut werden

Auch weil an der Kreuzung zur Otto-Warburg-Straße die "Hirmerei" gebaut werden soll. Auf einem Acker, auf dem letztes Jahr noch Mais wuchs, wird die Hirmer-Gruppe ein neues Quartier mit 230 Wohnungen errichten.

Das schürt bei manchen Alteingessenen die Angst vor einem Verkehrskollaps an der Eversbuschstraße. "Der größte Teil der Autos kommt aus dem Münchner Norden, aus Dachau und vom Prinzenpark. Die neuen Bewohner werden nicht viel ausmachen", meint hingegen der BA-Chef.

BA fordert Entlastung für den Verkehr

Trotzdem brauche es eine Entlastung zwischen S-Bahnhof Karlsfeld bis zur Ludwigsfelder Straße. Der BA hat jetzt von der Stadt eine Machbarkeitsstudie für eine Entlastungsstraße gefordert: entlang der Bahngleise — und auf 250 Metern über das Gelände des Wohnquartiers Hirmerei.

Die Grünen und die Bürgerinitiative "Gemeinsames Konzept für Allach und Karlsfeld" sind dagegen. Sie lehnen schon die Machbarkeitsstudie ab. Weil eine Entlastungs-Trasse durch Biotope führe. Technisch sei sie äußerst aufwendig: Denn Bahngleise und die Otto-Warburg-Straße müssten dafür unter- oder überquert werden.

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