Es ist fix: Arri zieht raus in die Parkstadt Schwabing

Der Kamera-Hersteller Arri gibt seine zerstreuten Standorte auf und kauft sich ein Grundstück in der Parkstadt Schwabing.
von  Christian Pfaffinger
Der Stammsitz der Arri in der Türkenstraße bleibt wohl trotz des Umzugs erhalten.
Der Stammsitz der Arri in der Türkenstraße bleibt wohl trotz des Umzugs erhalten. © Wikipedia/Rufus46/CC

Der Kamera-Hersteller Arri gibt seine zerstreuten Standorte auf und kauft sich ein Grundstück in der Parkstadt Schwabing.

Maxvorstadt - Arri hat sich Zeit gelassen mit der endgültigen Entscheidung: Schon im Januar hatte der weltweit größte Hersteller von Filmkameras mit der Stadt sowas wie einen halben Deal gemacht, jetzt ist er abgeschlossen: Die Arri AG zieht auf ein 1,4 Hektar großes Areal in der Parkstadt Schwabing. Dort will die Firma ein Medienzentrum errichten.

Das Unternehmen gibt dafür mehrere Standorte, die über die Stadt verstreut liegen, auf. Das Stammhaus in der Türkenstraße 89 wird Arri aber behalten. Angeblich sollen dort Wohnungen entstehen, und auch das Arri-Kino bleibt wohl bestehen.

Das Unternehmen war seit langem nicht mehr glücklich mit den Standort-Stückwerk. Es gab schon vor Jahren Gerüchte über einen Umzug, aber auch handfeste Hinweise: Die AZ berichtete im Januar 2013 über ein Haus in der Theresienstraße, das der Arri gehört und seit Jahren verfällt. Arri wollte es loswerden, doch der Verkauf zog sich.

Vor elf Monaten, im Januar, wurde die Umzugs-Absicht dann offiziell: Arri schloss mit dem Kommunalreferat einen Optionsvertrag ab: Die Firma wurde als Käufer für das Grundstück an der Wilhelm-Wagenfeld-Straße schon vorgemerkt, konnte es sich aber noch ein Jahr lang überlegen. Grund dafür soll der im Oktober 2012 vollzogene Eigentümerwechsel gewesen sein: Damals verkaufte Robert Arnold, Sohn eines der Arri-Gründer, seine Firmenanteile an die Enkel des zweiten Gründers Robert Richter. Arri gehört seither ganz der Familie Richter/Stahl. Und die hat den Kauf des Grundstücks nun abgeschlossen.

Im neuen Medienzentrum sollen Kameras und Filmlicht gebaut werden. Außerdem sind Produktions- und Verwaltungsbüros sowie eine Medienakademie geplant, ein neues Kino und eine Gaststätte soll es auch geben.

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