Erweiterungsbau für Europäische Schule

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) beginnt am 1. August mit vorbereitenden Abrissarbeiten für einen Erweiterungsbau (Annex) der Europäischen Schule München (ESM).
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Die Lage des künftigen Erweiterungsbaus.
ho Die Lage des künftigen Erweiterungsbaus.

Giesing - Der Annex soll auf dem Gelände der Siedlung am Perlacher Forst errichtet werden. Dazu müssen zuerst noch vorhandene und überwiegend ausgediente Gebäude und Betriebsanlagen auf dem Areal abgerissen werden – begonnen wird mit dem Rückbau der Halle 400.

Diese Vorabmaßnahme dient dazu, das Grundstück im Falle einer Genehmigung baufertig zu machen. Sie bedeutet jedoch nicht, dass der geplante Erweiterungsbau bereits fest steht.

Eine Baugenehmigung liegt noch nicht vor und wird unabhängig vom Abriss geprüft. Zudem möchte die BImA das Projekt nicht ohne die Anwohner der Siedlung realisieren und plant ein Dialogverfahren.

Bis zum Schuljahr 2017/2018 soll der Annex der Europäischen Schule gebaut werden. Denn die ESM in Neuperlach platzt aus allen Nähten: Die Schülerzahlen steigen seit Jahren und die Kapazitäten an der Elise-Aulinger-Straße sind erschöpft.

Für einen Anbau bietet der jetzige Standort der ESM jedoch keinen Platz. Rund drei Kilometer Luftlinie vom Basisstandort entfernt könnte nun ein zusätzlicher, zweiter Standort der ESM errichtet werden: Am nord-östlichen Rand der Siedlung am Perlacher Forst, zwischen General-Kalb-Weg, Cincinnatistraße und Lincolnstraße befindet sich ein bundeseigenes Grundstück, das sich für die Erweiterung eignet.

Hier plant die BImA innerhalb der nächsten vier Jahre die Errichtung des Annexes mit ausreichender Fläche für Grundschule, Sporthalle und Kindergarten. Im Zuge der Bauarbeiten soll der Quartiersplatz neu gestaltet werden.

Auf dem Grundstück sollen außerdem ein neues Nahversorgungszentrum mit Einzelhandel errichtet, eine Tiefgarage angelegt, Büros, Dienstleistungen und Wohnungen angesiedelt werden. Dazu müsste später auch der vorhandene HIT-Markt abgerissen werden.

„Wir werden uns dafür einsetzen, eine mögliche Versorgungslücke bis zum Neubau eines Supermarktes so gering wie möglich zu halten“, sagte Rudolf Deser von der BImA am Mittwoch: „Es ist ein neuer Supermarkt geplant, der genauso groß wie der jetzige sein soll.“

Die BImA prüft auch weitere Hinweise der Anwohner, zum Beispiel zum Verlauf von Radwegen oder zum Baustellenverkehr. Auch wurde von Anwohnern der Wunsch geäußert, dass die Anlagen des neuen ESM-Standorts – unter anderem die Sportanlagen – genutzt werden könnten.

Die BImA befürwortet dieses Anliegen und unterstützt die Prüfung der Europäischen Schule, ob die geplanten Einrichtungen öffentlich zur Verfügung gestellt werden könnten.

Um die Planungen und den Bau gemeinsam mit den Anwohnern zu gestalten, plane die BImA ein Dialogverfahren, sagte Deser: „Uns ist ein gemeinsamer Dialog wichtig und wir möchten die Anwohner der Siedlung einbeziehen.“

Zuerst wolle die Bundesanstalt dafür auf die Anwohner und die Bürgerinitiative Amisiedlung zugehen.

 

 

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