Erpressung nach Online-Fahrzeugkauf

Pasing - Am vergangenen Freitagnachmittag verkaufte ein 68-jähriger Münchner ein Fahrzeug über eine Internetplattform. Zunächst verlief alles problemlos.
Dann erhielt der Verkäufer einen Anruf. Der Anrufer gab sich als Käufer aus und behauptete, dass das Fahrzeug defekt sei. Deswegen wolle er sofort sein Geld zurück. Und weil seine Mutter angeblich schwer krank sei, brauche er den Betrag augenblicklich. In aggressivem Ton drohte der Anrufer dann, der 68-Jährige würde verprügelt und umgebracht werden, wenn er das Geld nicht schnellstens überweise.
Der 68-Jährige war schließlich so eingeschüchtert, dass er den Kaufpreis an eine ihm unbekannte Person im Libanon überwies. Nach der Überweisung wollte sich der 68- Jährige beim tatsächlichen Käufer rückversichern, ob dieser auch das Geld erhalten hätte. Dieser zeigte sich jedoch total überrascht und erklärte, dass das Fahrzeug tadellos funktioniert. Geld verlange er deshalb nicht zurück.
Der Rentner wurde ein weiteres Opfer einer Erpressungsmasche bei der die Täter mit unterschiedlichen libanesischen Telefonnummern agieren. Die erforderlichen Daten erlangen sie über Recherche bei verschiedenen Verkaufsplattformen im Internet. In den letzten Jahren wurden im gesamten Bundesgebiet ähnliche Fälle bei der Polizei angezeigt.
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