Erneut falsche Handwerker unterwegs
Sendling/Denning - Auch wenn die Polizei immer wieder warnt: die Serie von Trickdiebstählen falscher Wasserwerker reißt nicht ab. In den vergangenen Tagen kam es in Sendling und Denning zu zwei erfolgreichen Fällen.
Im ersten Fall klingelte ein Unbekannter an der Eingangstür einer 92-Jährigen in der Dirschauer Straße. Er erklärte ihr, dass es in der Nähe einen Rohrbruch gegeben habe und er deshalb nun bei ihr im Haus den Druck in den Leitungen überprüfen müsse.
Da er die für einen Handwerker typischen Klamotten trug, schöpfte die 92-Jährige erst keinen Verdacht. Nach einem kurzen Gespräch begab sich der Mann dann mit der Dame und ihrer 90-jährigen Schwester in den Keller, entfernte sich unbemerkt von den beiden und kam nach circa fünfzehn Minuten wieder.
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Er erklärte, die Arbeiten seien nun beendet und verließ daraufhin das Haus. Kurz darauf wurde die 92-Jährige doch misstrauisch und stellte fest, dass aus der Wohnung Bargeld und Schmuck im Wert von ein paar Hundert Euro fehlten. Die 92-Jährige hatte vor dem Öffnen der Haustür noch einen zweiten kleineren Mann bemerkt.
Fall 2: Sendling
Im zweiten Fall war ein Trickdieb in Sendling unterwegs. In der Leo-Graetz-Straße klingelte am Freitag ein Mann an der Wohnungstür einer 88-Jährigen. Der falsche Wasserhandwerker ging dann gleich an der Frau vorbei in den Flur und gezielt in das Badezimmer. Dort öffnete er die Brause und wies die Frau an, diese so lange zu halten, bis gelbes Wasser komme.
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Während die 88-Jährige die Brause hielt, ging der Mann aus dem Badezimmer und begab sich in den Wohn- und Schlafbereich. Nach etwa 10 Minuten hörte die Rentnerin die Wohnungstür ins Schloss fallen und schaute kurz darauf nach dem Mann. Dieser war jedoch verschwunden, es fehlte Modeschmuck aus dem Schlafzimmer.
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