Erinnerung an die Bücherverbrennung
München/Berlin – Der Künstler Wolfram Kastner verbrannte ein Stück Rasen – genau dort, wo am 10. Mai 1933 viele Bücher verfemter Autoren verbrannt worden waren. „Über die Geschichte darf kein Gras wachsen“, erklärte Kastner.
Anschließend lasen Freiwillige aus Büchern der damals sogenannten „Reichsfeinde“, darunter Bertolt Brecht, Heinrich und Klaus Mann, Alfred Döblin, Erich Maria Remarque und Kurt Tucholsky. Die Nazis hatten in rund 20 deutschen Universitätsstädten die Bücher von insgesamt rund 130 Autoren auf Scheiterhaufen geworfen.
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