Entspannung im Hofbräukeller-Eklat
Haidhausen - Ein Wirt, der nach einem unschönen Vorfall Studentenverbindungen aus seiner Wirtschaft ausschließt, um sich vor brauner Propaganda zu schützen – und Verbindungsstudenten aus ganz Deutschland, die daraufhin wie wild auf Internet-Plattformen die Wirtschaft schlecht bewerten. Die Fronten waren verhärtet: der Hofbräukeller gegen eine Vielzahl von Verbindungsstudenten.
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Aber wie das bei Auseinandersetzungen im besten Fall geschieht, setzte sich Wirt Ricky Steinberg jetzt mit Vertretern der Katholischen Süddeutschen Studentenverbindung Alemannia zusammen. Die Reservierungsabsage an die Alemannia nämlich war der Auslöser des Shitstorms gewesen.
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„Mit einem so heftigen Protest hatten wir nicht gerechnet“ gestand Jakob Schmidkonz von der Alemannia. „Wir haben diesen Shitstorm gegen den Hofbräukeller nicht bewusst initiiert.“ Die Alemannia war schon oft zu Gast im Hofbräukeller gewesen, ohne negativ aufgefallen zu sein.
Steinberg will Studentenverbindungen in Zukunft wieder gerne sehen, aber auch genauer prüfen, welche Studentenverbindung bei ihm reserviert: „Ich habe in meinem Lokal keinen Platz für braune Schafe.“ Online wurden sofort erste Negativ-Bewertungen zurückgezogen. „Ein Gastherr, der bereit ist, Fehler einzugestehen und Pauschalisierungen zu bereinigen. Da kann man 5 Sterne geben“, kommentiert ein User gönnerhaft.
Der HB-Keller bleibt gut besucht. Von einem bunt gemischten Publikum.
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