Enten, Schwäne und zugeparkte Gehwege

Maria Westenstadt nervt in Solln die S-Bahn, eine ganz bestimmte Kreuzung und rücksichtslose Autofahrer. Doch sie hat auch wunderschöne Ecken im Viertel entdeckt...
von  Maria Westenstadt
Nervt: Die Verspätungen der S-Bahn.
Nervt: Die Verspätungen der S-Bahn. © Maria Westenstadt

Maria Westenstadt nervt in Solln die S-Bahn, eine ganz bestimmte Kreuzung und rücksichtslose Autofahrer. Doch sie hat auch wunderschöne Ecken im Viertel entdeckt..

Solln - AZ-Leserin Maria Westenstadt lebt seit einem halben Jahr in Alt-Solln und beschreibt für die Abendzeitung die schönen und die nervigen Seiten ihres Viertels.

Der Fokus meiner Fotoauswahl des schönen Sollns liegt auf der Entspannung...

Wo sonst kann man so herrlich durch die Straßen spazieren und so viele prachtvolle Gemäuer entdecken? Viele tolle Häuser und Villen wirken in ihrer alten Herrschaftlichkeit sehr inspirierend und man möchte sich direkt Geschichten über die Vergangenheit ausdenken - wie hat es sich wohl früher dort gelebt? Und wenn man eine kleine Pause benötigt, dann findet man in Solln auch Ruheecken. Man fühlt sich fast wie im Urlaub und nicht in der Stadt!

Auf der riesigen Wiese am Siemens-Sportpark fühlt man sich fast ländlich aufgehoben und der (meist matschige) Spaziergang ums Feld hat, insofern sich die Sonne sehen lässt, nahezu zu jeder Uhrzeit Sonnengarantie! Garantiert schöne Spaziergänge kann man auch am Hinterbrühler See machen. Die Stimmung ist sommers wie winters erholsam und unsere Kleine findet es dabei auch noch so spannend, den Enten und Schwänen beim Schwimmen zuzusehen...

Der Fokus meiner Fotoauswahl des nervigen Sollns liegt auf dem Thema Fortbewegung...

Solln ist Stadt und Land zugleich, und die wenigen Kilometer ins Zentrum sind durch die S-Bahn schnell zurückgelegt. Allerdings nicht immer, denn wie häufig ich schon mit frierenden Füßen auf die besagte tolle S-Bahn gewartet habe, will ich garnicht nachrechnen... 

Man könnte sich also nun denken: nimm doch das Auto! Ist ja auch kein Problem - aber an einer Stelle dann doch, der nervigsten Kreuzung Sollns: Wenn man von der Sollnerstraße auf die Wolfratshauser Straße fahren möchte, kann es schon mal länger dauern...denn der Platz für Linksabbieger ist jeweils so eng, dass die dahinter befindlichen Fahrzeuge nicht gerade aus bzw. rechts vorbeifahren können. d.h. an manchen Tagen staut es sich sehr lang, da sich der Verkehr sozusagen selbst lahm legt - und das fast immer, wenn beide Richtungen Links-bzw Rechtsabbieger haben. Dann schaffen es teils nur 2 Autos über die Ampelschaltung.

Der kluge Mensch denkt sich jetzt: dann kann man doch einfach wieder die guten alten Füße einsetzen und laufen! Tja, das bringt mich zu einer in anderen Stadtvierteln bislang unbekannten Krankheit einiger Sollner: dem "Gehweg zuparken". Immer wieder und eigentlich täglich muss ich mit dem Kinderwagen auf die Straße ausweichen, weil die Wege zu eng beparkt sind. Ärgerlich... Aber erfreulicherweise gibt es ja auch das schöne Solln (s.o.) - und das sorgt dafür, dass man abends dann doch entspannt einschlafen kann!

Haben Sie auch schöne Bilder aus ihrem Viertel oder ist Ihnen ist etwas Besonderes aufgefallen? Über was haben Sie sich gefreut, worüber geärgert? Mailen Sie Ihren Beitrag an stadtviertel@abendzeitung.de. Oder laden Sie hier Ihren Beitrag selbst hoch.

 

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