Eltern protestieren gegen Spaltung der Limesschule
Aubing - Zur Sportstunde müssten die Kinder erst einmal drei Kilometer zur Stammschule wandern - der geplante Standort für die
Erweiterung der Limesschule liegt recht weit weg vom Hauptgebäude. Die ungewöhnliche Planung seitens der Stadt hat einen einfachen Grund: Woanders ist kein Platz.
Zwar gibt es in der näheren Umgebung der Schule freie Flächen. "Die sind aber leider zu klein", bestätigt der BA-Vorsitzende Sebastian Kriesel. Für acht zusätzliche Klassen sollen die neuen Container Platz bieten - dementsprechend viel Platz benötigen sie selbst. Zusätzlich bräuchte es außerdem Aufenthaltsräume, Sanitäranlagen und ein Lehrerzimmer.
Ein Dilemma: Einerseits braucht die Schule dringend Ausweichkapazitäten. Bereits jetzt platzt sie aus allen Nähten. Die abschüssige Lage der geplanten Container birgt allerdings Schwierigkeiten. Für den Unterricht in den Klassenzimmern ist das an sich kein Problem. Doch sobald die Schüler beispielsweise zum Sportunterricht müssen, wird es umständlich und auch nicht ungefährlich.
Zudem bietet die Limesschule ein Tagesheim und Mittagsbetreuung an - die Kinder müssten dazu allerdings ins Haupthaus kommen. Die Eltern wollen das nicht hinnehmen und haben eine Online-Petition gestartet.
Doch was tun, wenn eine ortsnahe Erweiterung nicht möglich ist? Einen Shuttlebus einsetzen? "Wir befinden uns derzeit im Gespräch mit der Schulleitung und versuchen eine Lösung zu finden", sagt Kriesel.
Die Container sollen ab Schuljahresbeginn im Herbst in Betrieb genommen werden. Im März liegt der Standortbeschluss vor dem Stadtrat.
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