Eisenreich will den „Bildungscampus Westpark“

Hadern (München) - Das Erasmus-Grasser-Gymnasium und das Ludwigsgymnasium im Münchner Süd-Westen leiden schon länger unter großer Raumnot und können daher weder zusätzliche Schüler aufnehmen noch das benötigte Ganztagsangebot erweitern.
Der Abgeordnete Georg Eisenreich sieht hier dringenden Handlungsbedarf und hat daher gemeinsam mit den Schulleitern ein Konzept für den „Bildungscampus am Westpark“ entwickelt. Das Konzept beinhaltet u.a., das an beide Gymnasien angrenzende Gelände der ehemaligen Landesgehörlosenschule für den Neubau eines Ganztagsgymnasiums zu nutzen und einen vernetzten innovativen Bildungscampus zu errichten.
Die Stadt München wird aufgefordert, dieses Projekt in die Planungen mit aufzunehmen. Prognosen der Stadt München zeigen, dass die Zahl der Gymnasiasten bis 2020 um rund 4.500 und bis 2030 um knapp 7.000 steigen wird. Dies entspricht dem Umfang von 5-7 neuen Gymnasien. Bislang sind im Münchner Süd-Westen keine entlastenden Neubauten im Gymnasialbereich geplant, obwohl hier große Neubaugebiete entstanden sind und weiter entstehen (u.a. ehemaliges Siemensgelände, E.ON, ehemaliges Tram-Depot sowie Nachverdichtungen).
Ebenso wird die Nachfrage nach Ganztagsangeboten weiter steigen. Das Ludwigsgymnasium und das Erasmus-Grasser-Gymnasium haben gemeinsam ca. 2100 Schüler. Die beiden Gymnasien leiden schon jetzt unter großer Raumnot und können daher weder zusätzliche Schüler aufnehmen noch das dringend benötigte Ganztagsangebot erweitern.
Ähnliches gilt auch für die Grundschule an der Gilmstraße. Georg Eisenreich zeigt sich besorgt über die derzeitige Raumsituation an den beiden Schulen: „Schon jetzt reichen die Turnhallen und Fachräume im Bereich Naturwissenschaften, Sport, Kunst und Musik nur bei einer Belegung bis 18:00 Uhr, was insbesondere in der Oberstufe für Schüler zu unzumutbar langen Tagesabläufen führt.
Auch sei es dringend erforderlich, die Ganztagsangebote des Erasmus-Grasser-Gymnasiums auszubauen und am Ludwigsgymnasium einzuführen, was bislang an den fehlenden Räumen gescheitert ist.
Verantwortlich für diese Raumnot ist die Stadt München, die es bislang versäumt hat, ausreichende Schulräume zu schaffen. Aus diesem Grund haben die Schulleiter und der Landtagsabgeordnete Georg Eisenreich das Konzept „Bildungscampus am Westpark“ entwickelt. Dies beinhaltet u.a. den Neubau eines Ganztagsgymnasiums auf dem angrenzenden Gelände der ehemaligen Landesgehörlosenschule.
Diese Gelände ist seit dem Umzug der Landesgehörlosenschule ungenutzt. Der vorgeschlagene Neubau auf dem Nachbargelände der Schulen würde aber nicht nur das Problem der Raumnot lösen und ausreichende Ganztagsangebote schaffen, sondern durch seine Nähe zu den bereits bestehenden Bildungseinrichtungen ermöglichen, einen vernetzen Bildungscampus zu errichten, erläutert der Abgeordnete.
„Unterricht in inklusionsgerechten Räumen, individuelle Förderung unter verbesserten Bedingungen und auch der Ausbau der MINT-Förderung – das alles wäre umsetzbar mit dem Bildungscampus am Westpark“, freut sich Eisenreich.
Er sieht in dem Konzept die Verwirklichung eines echten schulischen Zukunftsprojekts mit Vorbildcharakter. „Wir brauchen in Zukunft mehr Konzepte wie dieses, um den Anforderungen an moderne Bildung in einer Großstadt wie München gerecht werden zu können“, stellt Eisenreich abschließend fest.