Eine Heiden-Arbeit

Die Fröttmaninger Heide wird zum Naturschutzgebiet. Welche Wünsche der Bürger sich erfüllen werden und was mit den Kampfmitteln auf dem Gelände passiert ...
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„Militärischer Sicherheitsbereich!“ Früher war die Fröttmaninger Heide Panzerübungsgebiet der Bundeswehr. Heute zählt das Areal zu den größten zusammenhängenden Grasheiden Mitteleuropas.
AZ-Archiv 3 „Militärischer Sicherheitsbereich!“ Früher war die Fröttmaninger Heide Panzerübungsgebiet der Bundeswehr. Heute zählt das Areal zu den größten zusammenhängenden Grasheiden Mitteleuropas.
Überreste des ehemaligen Truppenübungsgeländes auf der Fröttmaninger Heide.
Wikipedia/Andreas Kunze 3 Überreste des ehemaligen Truppenübungsgeländes auf der Fröttmaninger Heide.

Fröttmaning - Die ist eine der größten zusammenhängenden Grasheiden in Mitteleuropa. Die Fröttmaninger Heide ist ein Naturparadies am Rande der Großstadt – aber ganz offiziell noch kein Schutzgebiet. Wie die Bürger die Fläche bald nutzen können, zeigt jetzt der Dialog mit der Landesregierung.

Eine Hundewiese, Fahrradwege, Langlaufen, Modellflugzeug fliegen und freies Betreten des Gebiets waren nur einige der Vorschläge, die die Anwohner der 334 Hektar großen Freifläche im Vorfeld an die Regierung von Oberbayern herangetragen hatten. „Die Bürgerbefragung hat sich wirklich gelohnt“, sagt Kai Elmauer, der die Bürgerbeteiligung moderiert hat. Es sehe gut für die meisten Wünsche der Beteiligten aus.

Größte Errungenschaft ist die Ausweitung der Zonen, in denen das Naturschutzgebiet tatsächlich betreten werden darf. Auf 34 Hektar gibt es überhaupt keine Beschränkungen. 174 Hektar sind als Heide-Erlebniszone ausgewiesen. Dort kann in vorgegebenen Zeiträumen Spazieren gegangen werden – und das sogar mit Hund. Haben die Vierbeiner den „Hundeführerschein“ der Stadt München absolviert, dürfen sie sogar ohne Leine auf die Heide.

Größte Sorge bereitet den Bürgern nach wie vor die Munitionsbelastung auf dem Gelände. „Das ist die düstere Seite des Prozesses“, sagt Elmauer. Überall gebe es noch Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg und der Zeit, als das Gelände als Truppenübungsplatz genutzt wurde. Eine Beseitigung koste viel Geld. Geld, das der Heideflächenverein nicht hat.

Die Planung sieht nun vor, zunächst stark frequentierte Erholungsflächen zu bereinigen. Zusätzlich müssen andere Bereiche mit Warnschildern ausgestattet werden. Erst dann und mit der formalen Ausweisung des Gebiets Anfang 2016 können die Anwohner ihre Heide genießen.

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