Einbrecher klauen über 100 Modelleisenbahnen

Die Diebe wissen wahrscheinlich vorher, dass ein Sammler dort seine Schätze hütet.
von  Lisa Marie Albrecht
Trauriger Tag für einen Sammler: Einbrecher haben seine riesige Modellbahn-Sammlung gestohlen (Symbolbild).
Trauriger Tag für einen Sammler: Einbrecher haben seine riesige Modellbahn-Sammlung gestohlen (Symbolbild). © Daniel Karmann/dpa

Schwabing - Sie müssen sein ganzer Stolz gewesen sein: Über viele Jahre wird der 51-jährige Mann mit einer Leidenschaft für Miniaturzüge in liebevoller Kleinstarbeit seine Modelleisenbahnen zusammengestellt haben. Und offenbar war er nicht nur begeisterter Eisenbahner, sondern hatte auch eine Schwäche für Flugzeuge.

Am Wochenende schlugen die Täter zu

Doch nun sind seine über 100 Modelleisenbahnen, wahrscheinlich einzelne Waggons, und zwei Motoren für Modellflugzeuge weg – gestohlen von zwei Einbrechern, die am vergangenen Wochenende in das Mehrfamilienhaus in der Agnesstraße eingestiegen sind, in dem der Lok-Liebhaber wohnte. Der genaue Zeitpunkt ist noch nicht klar – die Polizei grenzt ihn auf Freitag zwischen 17 Uhr bis Sonntag, gegen 22.30 Uhr ein – in dieser Zeit war der Mieter offenbar nicht zu Hause.

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Mit einem Werkzeug verschafften sich die Einbrecher zutritt zu der Schwabinger Wohnung, die im dritten Obergeschoss liegt. Wie das genau vonstattenging, ist unklar.

Sicher ist nur: Drinnen schlichen sie sich ins Schlaf- und Wohnzimmer und nahmen nach und nach die einzelnen Modellbahnen und die zwei Motoren an sich. Der Wert für die Sammelobjekte liegt im fünfstelligen Bereich.

Ein Zufall ist unwahrscheinlich

Dass die beiden Einbrecher zufällig auf die Modellbahnen stießen, ist sehr unwahrscheinlich. Denn um eine so große Menge abzutransportieren, braucht man einen großen Behälter – und den hatten die Täter offenbar selbst dabei, denn aus der Wohnung wurde nichts weiter entwendet. Es liegt also nahe, dass die beiden bereits vorher erfahren hatten, dass es in der Wohnung des Sammlers etwas zu holen gab.

Die Polizei bittet um Zeugen: Wer im angegebenen Tatzeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Agnesstraße oder der näheren Umgebung gesehen hat, wird gebeten, sich unter der % 2910-0 zu melden.

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