Einbrecher bei Alfons Schuhbeck: Büros durchwühlt

Einbrecher dringen in das Imperium von Starkoch Alfons Schuhbeck ein. Warum der Spitzenkoch nun einen Haufen Schlösser austauschen muss
Ralph Hub |
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Platzl 2: Hier beginnt das Imperium des Starkochs. Hier wurde eingebrochen.
hub Platzl 2: Hier beginnt das Imperium des Starkochs. Hier wurde eingebrochen.

München - Auf den Schreck tut ein Tässchen heißer Ingwertee bestimmt gut: Bei Alfons Schuhbeck waren Einbrecher. Am Samstagnachmittag drangen sie am Platzl in sein Reich ein und durchwühlten die Büros. Dabei fiel ihnen auch ein Schlüsselbund in die Hände. Ein Schlüsselbund der für den Starkoch besonders wichtig ist.

Lesen Sie hier: Pferdefleisch: Schuhbeck-Firma mit betroffen

Das schwere schmiedeeiserne Tor mit dem Schild von Schuhbecks Kochschule gegenüber dem Hofbräuhaus steht üblicherweise sperrangelweit offen. Für die Gangster muss das wie eine Einladung gewirkt haben.

Die Gauner schlichen sich am Samstag unbemerkt gegen 16.30 Uhr in den Innenhof. Von dort aus kamen sie unbeobachtet in den Keller und über eine Treppe hoch ins Erdgeschoss, in dem die Büros liegen. Alfons Schuhbeck, der König vom Platzl, hat dort neben seinem Restaurant, den „Südtiroler Stuben“ samt Nebenräumen im Nachbarhaus, seinen Eissalon, den Gewürzladen, das „Orlando“ und die Kochschule auch noch Firmenbüros für seinen Partyservice.

Die Täter durchsuchten die Räume. Dabei stießen sie auf eine Registrierkasse. Die brachen sie mit Gewalt auf. Doch das Geldfach war leer. Einen fest verschraubten Möbeltresor stemmten aus der Verankerung. Dazu fanden die Gauner in einer Schublade ein nagelneues iPhone 5.

Der Schaden, den die Einbrecher angerichtet haben, beläuft sich auf rund 2500 Euro. Keine Summe, die der berühmte Fernsehkoch nicht verschmerzen könnte.

Lesen Sie hier: Schuhbeck: "Pep mag unsere Küche"

Doch den Gangstern fiel auch ein Bund mit rund 20 Schlüsseln in die Hände. Sie öffnen Tür und Tor in Alfons Schuhbecks Imperium. Da der Starkoch nicht weiß, ob die Täter die Schlüssel weggeworfen haben oder vielleicht für einen neuen Coup nützen, muss er die Schlösser auswechseln.

Alfons Schuhbeck ist momentan im Ausland. Er war gestern deshalb telefonisch nicht zu erreichen.

In München wird derzeit wie am Fließband eingebrochen. Ein Plus von rund 19 Prozent verzeichnet die Kripo derzeit im Vergleich zum Vorjahr. „Oft sind es straff organisierte Banden aus Osteuropa, die ganze Stadtviertel unsicher machen“, sagt Polizeisprecher Gottfried Schlicht. Im November haben sie an einem Wochenende knapp 70 Einbrüche im Stadtgebiet verübt, zuletzt in der Maxvorstadt und in Haar. In Trudering wurden am Montag drei Rumänen von der Polizei erwischt. Sie hatten Beute aus einem Einbruch in eine Kinderboutique in Großhadern bei sich.

 

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