Ein Viertel ist Kult in Korea

„Schwabing, wo das Leben der Jugend wie goldenes Bier überströmt“: Die München-Texte der koreanischen Autorin Chon Hye-Rin in der Seidlvilla.
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„Schwabing, wo das Leben der Jugend wie goldenes Bier überströmt“: Die München-Texte der koreanischen Autorin Chon Hye-Rin in der Seidlvilla.

Schwabing - Kennen Sie Chon Hye-Rin? Nein? Kein Wunder. Ihre Bücher gibt es (noch) nicht auf Deutsch. In Korea dagegen waren und sind sie Bestseller.

Die Schriftstellerin, die zwischen 1955 und 1959 in München Germanistik studierte, hat in ihrer Heimat Kultstatus. Bis heute reisen Chon Hye-Rins Landsleute auf ihren Spuren nach Schwabing - und werden enttäuscht: Die „zitronenfarbig“ schimmernden Gaslaternen sind verschwunden, und die Gaststätte „Seerose“ ist wahrlich kein „Sammelplatz der Künstler“ mehr.

Damals allerdings erfand P.P.A., der Gründervater der „Seerose“, seine imaginäre „Traumstadt“, während Chon Hye-Rin die Stadt ihrer Träume in Schwabing gefunden zu haben glaubte. Wo ist sie hin, die typische Atmosphäre Münchens, wo, laut Chon Hye-Rin „ die Hemdknöpfe aufgemacht sind“?

In ihren bezaubernden Essays lebt sie fort. Die Journalistin Justina Schreiber schildert das tragische Leben der koreanischen Dichterin, der sich Schwabing im Rückblick zum Bild ihrer Jugend verklärte.

Am Klavier begleitet von dem jungen Pianisten Georg Richardsen, präsentiert die Schauspielerin Laura Maire Texte von Chon Hye-Rin, von der Germanistin Nam Jeong-Ae exklusiv übersetzt - zum Beispiel über ein Teehaus auf dem Alpengipfel, die Hochblüte der „Seerose“ in der Feilitzschstraße, den „Zoo aus Glas“ an der Leopoldstraße und andere bayerisch-asiatische Merkwürdigkeiten.

Am Dienstag, 16. Juli, um 19.30 Uhr in der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b.

Was einen erwartet? Zitate wie: „Wenn ich wieder nach München fahren würde, würde ich freilich eine Maß Bier in einem Zug leeren.“ (Chon Hye-Rin)

Eintritt: 10 Euro.

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