Ein ungewöhnlicher Gast im Garten
Nymphenburg - Am Wochenende ist Zeit für Entspannung. Ob das auch der Besucher gedacht hat, den der AZ-Leser Jürgen Kusche in seinem Garten angetroffen hat? In einer alten Eiche macht es sich seit zwei Tagen ein Waschbär gemütlich. Ein „Exot“ ist das Raubtier in Deutschland laut dem Bayerischen Jagdverband (BJV) nicht mehr.
Die Kleinbären mit der charakteristischen Gesichtsmaske seien inzwischen auch im Freistaat heimisch. „Im vergangenen Jagdjahr wurden mehr als 1000 Waschbären in Bayern erlegt. Deutschlandweit liegen die Bestandszahlen im sechsstelligen Bereich“, sagt Claudia Gangl, BJV-Fachreferentin für Tierschutz und Wildbiologie.
Der aus Nordamerika in den 1920er Jahren eingeschleppte Allesfresser rückt seit einigen Jahren auch immer mehr ins Stadtgebiet vor. Dort plündern Waschbären Obstgärten und Mülleimer. Aber auch Insekten, Mäuse und Vogeleier essen die kleinen Bären gern.
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