Ein Stadtviertel im Dornröschenschlaf

Laim - Wie gut kennt man eigentlich das eigene Stadtviertel? Und was macht Laim jenseits der Fürstenrieder Straße aus, der zentralen Einkaufsstraße mit den oft gesichtslosen Fassaden?
Verweist man hier nur auf die architektonischen Kleinode wie das Laimer Schlössel oder die Villa Ballauf am Laime Anger oder macht man es allein an den sicher idyllischen Reihen- und Einfamilienhäusern in den Nebenstraßen fest, wird man dem Viertel nicht gerecht.
Denn gerade in Laim als ehemaliger Arbeitersiedlung hat sich im Bereich der genossenschaftlichen beziehungsweise gemeinnützigen Wohnanlagen ein Hauch Tradition hinübergerettet, der bei genauerem Hinsehen so manches Juwel verbirgt.
Ein Blick hinter die Kulissen, pardon, in die Innenhöfe beweist es: Teilweise haben die Bewohner wunderschöne Hofgärten angelegt, mit Gemüse- und Blumenbeeten, teilweise sogar kleinen Gewächshäusern. Überall blüht es in Kübeln und Töpfen, Sitzbänke laden zum Verweilen ein. Und auch für die Kinder bieten die Höfe genügend Platz zum Spielen und Toben. Ein eher bodenständiges Paradies, denn hier hat man es gerne eine Nummer kleiner.
Laims Schönheit schlummert im Verborgenen. Man muss sich nur die Mühe machen und danach suchen.
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