Ein Rundgang durch die Hofpfisterei

Wie ökologisch und nachhaltig Brot gebacken wird, das wird bei einer Führung mit der Umwelt-Akademie durch die Hofpfisterei gezeigt.
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Wie ökologisch und nachhaltig Brot gebacken wird, das wird bei einer Führung mit der Umwelt-Akademie durch die Hofpfisterei gezeigt.

Neuhausen - Brot und Brötchen sind nach wie vor der Deutschen liebstes Grundnahrungsmittel. Im Schnitt 86 Kilogramm verputzt jeder im Jahr - das entspricht ungefähr einer Semmel und vier Brotschnitten pro Tag.

Kaum ein Handwerk dürfte älter sein als die Bäckerei. Traditionell besteht Brot aus einer sehr überschaubaren Anzahl an natürlichen Zutaten: Getreidemehl, Wasser, Salz sowie einem Triebmittel wie Hefe oder Sauerteig. Alles Natur also? Das war einmal. Schätzungen zufolge greifen heutzutage bis zu 98 Prozent aller Bäckereien – und nicht nur die großen – auf Hilfsmittel aus dem Labor zurück, um ihre Backerzeugnisse zu „optimieren“ und sich die Arbeit zu erleichtern.

Während es in Deutschland gesetzlich geregelt ist, welche Lebensmittelzusatzstoffe erlaubt sind und welche nicht, bleiben die Inhaltsstoffe der etwa 300 Millionen Brötchen- und Brezn-Rohlinge aus China, die jährlich in hiesigen Backstuben aufgebacken werden, weitgehend im Dunkeln.

Dieser Entwicklung stellt sich die Hofpfisterei seit über 30 Jahren entgegen. Schon 1982 hatte sie bereits zwei Öko-Brotsorten im Angebot und arbeitet weiterhin entschlossen daran, den gesamten Betrieb auf „rundum nachhaltig“ umzustellen. 1994 ist es so weit: Alle Pfisterbrote sowie das Weizenkleingebäck sind aus kontrolliert ökologischer Herstellung, und zwar vom Acker bis auf den Ladentisch.

Zudem wird nach und nach aus Klimaschutzgründen die Befeuerung der Backöfen von Öl auf Gas umgestellt; Liefertouren werden optimiert, um Kraftstoff zu sparen; die Filialbeleuchtung wird auf Energiesparlampen umgestellt; es folgen Lärmdämmungsmaßnahmen zum Schutz der Nachbarschaft der Bäckerei in München. Dafür wird die Hofpfisterei 2011 mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet und erhält die Zertifizierung mit dem Fair-Siegel für ihre vorbildliche Kooperation mit den regionalen Getreidebauern.

Dass und wie es möglich ist, alle Schritte der Wertschöpfungskette vom Getreide bis zum fertigen Brot umfassend ökologisch, nachhaltig und nach ethischen Prinzipien auszurichten, davon wollen sich die Besucher der Umwelt-Akademie bei einer Führung durch die Hofpfisterei mit eigenen Augen überzeugen.

Die Anzahl der Teilnehmer ist beschrenkt, deshalb ist eine Anmeldung erforderlich unter info@die-umwelt-akademie.de. Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten die Teilnehmer eine Bestätigung sowie die genauen Details zu Anfahrt, Ablauf, Treffpunkt.

 

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