Ein Lehrpfad an der Isar

Naturschutz und Naturerlebnis vereinen: Eine Lehrpfad an der Isar soll das Bewusstsein der Bürger schärfen. Auch der Radweg soll breiter werden. 
von  my
Nahe der Corneliusbrücke ist die Isar vor allem Naherholungsgebiet. Aber auch für Tiere und Pflanzen soll weiterhin Platz sein.
Nahe der Corneliusbrücke ist die Isar vor allem Naherholungsgebiet. Aber auch für Tiere und Pflanzen soll weiterhin Platz sein. © dpa

Naturschutz und Naturerlebnis vereinen: Eine Lehrpfad an der Isar soll das Bewusstsein der Bürger schärfen. Auch der Radweg soll breiter werden. 

Isarvorstadt - Ein Lehrpfad an der kleinen Isar - das wünschen sich Mitglieder der fraktion Grüne und Rosa liste vom Stadtrat.

In einem Antrag forderten Sabine Krieger, Florian Roth, Paul Bickelbacher und Sabine Nallinger jetzt die Verwaltung auf am Ostufer der Kleinen Isar zwischen Corneliusbrücke und Ludwigsbrücke einen kleinen Lehrpfad mit Informationstafeln anzulegen, der über die Artenvielfalt, die Bedeutung und den Schutzstatus der kleinen Isar als Naturraum und Biotop informiert.

Außerdem sollen Zugänge oberhalb der Kleinen Isar z.B. als Aussichtsbalkone geschaffen werden, um die Naturschutzfläche der Kleinen Isar erlebbar zu machen und auch Durchblicke zum Deutschen Museum zu ermöglichen.

Der Fußgängerweg und Radweg soll verbreitert werden. Dafür soll geprüft werden, ob die Fahrbahn verschmälert werden kann oder an der Westseite der Zeppelinstraße das Parken untersagt werden müsste.

Die Antragsbegründung:

Durch die Isarrenaturierung hat die Aufenthaltsqualität an der Isar deutlich zugenommen.

Gleichzeitig wurden aber auch Tabuzonen für die Natur geschaffen. Dies sind die Schwindinsel und die Kleine Isar.

Mit der Renaturierung der Isar wurde der einmalige Naturraum der Kleinen Isar deutlich besser geschützt. Durch die höhere Wasserzuführung gelangt weniger Kies und Sand in diesen Bereich. Das verbessert die Lebensbedingungen der Pflanzen und der dort noch lebenden Tiere, Eisvogel, Wasseramsel und Biber. Auch die Durchgängigkeit für die Fische wurde verbessert.

Das Baden und Bootfahren ist in diesem Bereich verboten, um die Natur zu schützen. Doch viele Menschen verstehen nicht, warum sie diesen Raum nicht so nützen können, wie die anderen Bereiche der Isar.

Deshalb wird es endlich Zeit, dass die Stadt über diese besondere und seltene Naturoase in einer Großstadt aufklärt und informiert. Es geht darum, das Bewusstsein für die Schönheiten der Natur zu wecken, aber auch Verständnis für den Schutz.

Dafür soll die kleine Isar auch erlebbarer werden - nicht unten im geschützten Terrain, aber von oben. Unten soll Raum und Ruhe für Tiere und Pflanzen sein, oben mehr Platz für die Menschen.

Deshalb wollen wir eine Verbreitung des Rad - und Fußweges, der hier bisher sehr unattraktiv und eng ist. Dies kann nur auf Kosten des motorisierten Verkehrs gehen, entweder auf Kosten der Stellplätze oder auf Kosten der Breite der Fahrbahn.

In diesem Zusammenhang wäre auch eine Fahrradstraße mit dem Radverkehr auf der Fahrbahn zu prüfen. Fraktion Die Grünen - rosa liste Initiative:  Mitglieder des Stadtrates

 

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