Ein Kunstwerk gegen Wohnwahnsinn

Mit einer Kunstinstallation wird am Hans-Mielich-Platz derzeit auf die Problematik von steigenden Mieten, Luxusanierung und Verdrängung von Alteingesessenen hingewiesen.
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Auch wenn das Thema ein ernstes ist, bei der Enthüllung der Skulptur wurde gefeiert. Auch Vertreter der Bürgerinitiative „Mehr Platz zum Leben“, des „Kunst Forum HMP“ und der BA-Vorsitzende Clemens Baumgärtner waren gekommen.
BI "Mehr Platz zum Leben" 2 Auch wenn das Thema ein ernstes ist, bei der Enthüllung der Skulptur wurde gefeiert. Auch Vertreter der Bürgerinitiative „Mehr Platz zum Leben“, des „Kunst Forum HMP“ und der BA-Vorsitzende Clemens Baumgärtner waren gekommen.
Auch wenn das Thema ein ernstes ist, bei der Enthüllung der Skulptur wurde gefeiert. Auch Vertreter der Bürgerinitiative „Mehr Platz zum Leben“, des „Kunst Forum HMP“ und der BA-Vorsitzende Clemens Baumgärtner waren gekommen.
BI "Mehr Platz zum Leben" 2 Auch wenn das Thema ein ernstes ist, bei der Enthüllung der Skulptur wurde gefeiert. Auch Vertreter der Bürgerinitiative „Mehr Platz zum Leben“, des „Kunst Forum HMP“ und der BA-Vorsitzende Clemens Baumgärtner waren gekommen.

 

Mit einer Kunstinstallation wird am Hans-Mielich-Platz derzeit auf die Problematik von steigenden Mieten, Luxusanierung und Verdrängung von Alteingesessenen hingewiesen.

Untergiesing - Eine kleine Figur, sie heißt Vroni, sitzt in der Mitte des Kunstwerks auf einer Säule, hinter ihr eine bedrohliche überdimensionale Heuschrecke: „GIERsing“, so heißt das Kunstwerk, das seit gut vier Wochen am Hans-Mielich-Platz zu bewundern ist.

Es soll eine Art Mahnmal sein, gegen steigende Miet- und Immobilienpreise, Luxussanierung und Spekulation, die es den Menschen schwer machen, bezahlbare Wohnungen zu finden – in München und vielen europäischen Städten. Und immer öfter auch in Untergiesing.

 

Nach anderen Stadtteilen wie Haidhausen, Schwabing, Glockenbachbiertel usw. steigen hier die Miet- und Immobilienpreise in absurde Dimensionen, so dass sie für Normalverdiener kaum bzw. nicht mehr bezahlbar sind. Mietwohnungen werden luxussaniert und in teure Eigentumswohnungen umgewandelt. Die oft langjährigen Mieter werden in diesem Zusammenhang gerne gleich mit raussaniert und müssen die Stadt verlassen, weil es keinen bezahlbaren Wohnraum mehr für sie gibt. Die Bronzefigur Vroni steht dabei exemplarisch für all die Menschen, die bedroht von Heuschrecken ihr angestammtes Wohnquartier verlassen müssen. Das Halteverbotsschild zeigt, dass der Umzug von Vroni bereits unmittelbar bevorsteht.

So passt die Skulptur gerade recht gut ins Viertel – die Künstlergruppe „Mitte Juli 1570“ der VHS-Haar, enthüllte ihre Kunstinstallation,Carmen Frank, Ingrid Felber, Jürgen Quest und Ilona Schöffau hatten seit Januar unter der Anleitung von Werner Frank an der Skulptur aus Bronze, Eisen und Holz gearbeitet. Die bleibt noch ein bisschen dort stehen.

 

 

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