Ein Kulturzentrum für Sendling

An der Ruppert- und Tumblingerstraße soll ein neues Kulturzentrum für die Ludwigs-/Isarvorstadt und Sendling entstehen. Am Mittwoch hat der Stadtrat das Nutzungsbedarfsprogramm dafür verabschiedet.
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An der Ruppert- und Tumblingerstraße soll ein neues Kulturzentrum für die Ludwigs-/Isarvorstadt und Sendling entstehen. Am Mittwoch hat der Stadtrat das Nutzungsbedarfsprogramm dafür verabschiedet.

Sendling - Die beiden innerstädtischen Bezirke Ludwigsvorstadt – Isarvorstadt und Sendling sollen ab 2018/2019 ein Stadtteilkulturzentrum mit insgesamt 800 Quadratmetern erhalten.

Es wird in der Ruppertstraße an der Ecke Tumblingerstraße liegen und gemeinsam mit einem Schulkomplex, Kinderbetreuungseinrichtungen und einer Sporthalle errichtet. Für die kulturellen und bürgerschaftlichen Nutzungen sind ein Veranstaltungssaal für bis zu 200 Personen, drei Gruppenräume und eine Werkstatt geplant.

Der Kulturausschuss des Stadtrats hat heute das Nutzerbedarfsprogramm für das Kulturzentrum verabschiedet. „Kultur wird von allen Menschen einer Stadtgesellschaft gestaltet. Das neue Stadtteilkulturzentrum, das Ludwigsvorstadt – Isarvorstadt und Sendling verbindet, wird ein attraktiver Ort, in dessen Zentrum die kulturellen Wünsche und Möglichkeiten aller Bürgerinnen und Bürger einfließen sollen“, so Kulturreferent Dr. Hans- Georg Küppers. Das neue Kulturzentrum wird die Situation der Vereine, Initiativen und kreativen Akteure in den beiden Bezirken 2 (Ludwigsvorstadt – Isarvorstadt) und 6 (Sendling) deutlich verbessern. Bereits seit vielen Jahren zeigen sie im Rahmen von Open Air-Veranstaltungen, Zwischennutzungen und anderen Improvisationen, wie groß das künstlerische und bürgerschaftliche Potenzial ist. Bislang standen mit dem Tröpferlbad und der Glockenbachwerkstatt Räume vorwiegend für die Kinder- und Jugendarbeit zur Verfügung. In der Ruppertstraße können nun die darüber hinaus bestehenden Erfordernisse gleich zweier Stadtbezirke berücksichtigt werden.

Gut erreichbar für beide Bezirke wird ein dreigeschossiges Kulturzentrum entstehen, das beispielsweise für Musikensembles, Chöre, Bands, Tanzgruppen, Traditionsvereine, migrantische Gruppen, Aktive aus den Bereichen Sport, Umwelt oder Stadtgeschichte Treffpunkt sein kann. Ein Musikübungsraum (50 Quadratmeter), ein Besprechungsraum (30 Quadratmeter) und ein Bewegungsraum (50 Quadratmeter) sind für die Gruppen vorgesehen. Zudem wird es eine Werkstatt (50 Quadratmeter) für Mal-, Töpfer- oder andere Kreativkurse geben. Für Bühnendarbietungen soll ein Veranstaltungssaal (230 Quadratmeter) im Erdgeschoss des Kulturzentrums situiert sein, bei größeren Ereignissen sollen die Versammlungsräume der Schulen bzw. die Turnhalle mitgenutzt werden können. Der Zugang zum Kulturzentrum wird deutlich sichtbar in der Ruppertstraße liegen, von wo aus das Publikum zunächst in ein großzügiges Foyer gelangt. Es dient auch als Aufenthaltsort während der Veranstaltungspausen. Eine Garderobe, eine Küche für Catering, Getränkeausschank und ähnliche Formen der Bewirtung sowie Umkleideräume und Lagerflächen sind ebenfalls Teil des Nutzerbedarfsprogramms. In diesem wurde formuliert, welche räumlichen Anforderungen nun in den nächsten Planungsschritten des Neubaus zu berücksichtigen sind.

Der Kulturausschuss des Stadtrats hat am Mittwoch das Nutzerbedarfsprogramm verabschiedet. Nun kann das Kulturzentrum detailliert geplant und entworfen werden. Der Kostenrahmen, der sich aus der Feinplanung ergibt, wird dem Stadtrat ebenso zur Entscheidung vorgelegt wie die laufenden Kosten, die sich dann errechnen lassen.

 

 

 

 

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