Ein Käfig voller narrischer Frettchen

Die Polizei bringt am Montagnachmittag acht Frettchen ins Tierheim – das Muttertier ist bereits qualvoll im Dreck verendet
von  Jasmin Menrad
Doch als sie am Montagnachmittag im Tierheim ankamen, ging es ihnen sehr schlecht.
Doch als sie am Montagnachmittag im Tierheim ankamen, ging es ihnen sehr schlecht. © Tierheim

Die Polizei rettet  am Montagnachmittag acht Frettchen aus einer Wohnung in Harlaching – das Muttertier ist bereits qualvoll im Dreck verendet.

Harlaching - Der Gestank ist bestialisch, der kleine Käfig voll mit Kot. Die sieben Frettchen darin sind verängstigt, im Käfig liegt noch ein totes Frettchen, es ist das Muttertier. Am Montagnachmittag brachten zwei Polizisten den Käfig mit den Frettchen und zwei Hunde ins Tierheim in Riem.

Offenbar war ihre Besitzerin, eine psychisch kranke Frau aus Harlaching, nicht mehr in der Lage, sich um die Frettchen und die Hunde, zu kümmern. Die Polizei hat sie in die Psychiatrie nach Haar gebracht.

Die Tiere sind bis auf die Knochen abgemagert und haben schlimme Ohrmilben. Doch einmal satt, sauber und zufrieden, sind die Frettchen verschmuste und verspielt-narrische Kerlchen. Der Zweijährige ist der Vater. Die anderen sind Geschwister, ein Rüde und fünf Weibchen, und im Februar 2013 geboren.

Am Dienstag hat die Frau im Tierheim angerufen und sich bedankt, dass sich die Mitarbeiter um ihre geliebten Viercherl kümmern. Sie erklärte, dass sie Probleme habe und starke Medikamente nehme. Die Pflege ihrer Tiere habe sie total überfordert. Nun ist sie froh, dass es den Frettchen und den zwei Hunden besser geht.

Noch sind die Frettchen zu krank, um vermittelt zu werden. Doch im Tierheim warten noch fünf andere pumperlgesunde Frettchen auf ein neues zu Hause.

 

 

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