Ein einmaliges Gefühl: Einfach königlich!

Heute ist er vor allem für seine Konzerte bekannt: der imposante Königsplatz. AZ-Fotograf Sigi Müller war bei vielen ganz nah dran
Von Sigi Müller |
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Athenisches Vorbild: Die Propyläen auf dem Königsplatz wurden im 19. Jahrhundert von Leo von Klenze für Ludwig I. erbaut.
Sigi Müller 5 Athenisches Vorbild: Die Propyläen auf dem Königsplatz wurden im 19. Jahrhundert von Leo von Klenze für Ludwig I. erbaut.
Blick auf’s Dach der Propyläen: Das Gebäude ist das letzte rein klassizistische Bauwerk Münchens – heute ertönt auf dem Platz davor oft Musik.
Sigi Müller 5 Blick auf’s Dach der Propyläen: Das Gebäude ist das letzte rein klassizistische Bauwerk Münchens – heute ertönt auf dem Platz davor oft Musik.
Gute Stimmung trotz Regen: Bei Xavier Naidoo am 23. Juni 2013 sind die Open-Air-Besucher am Königsplatz gut gerüstet.
Sigi Müller 5 Gute Stimmung trotz Regen: Bei Xavier Naidoo am 23. Juni 2013 sind die Open-Air-Besucher am Königsplatz gut gerüstet.
Eine Nachbildung der berühmten etruskischen Chimäre von Arezzo – ein feuerspeiendes Ungeheuer– steht vor der Staatlichen Antikensammlung.
Sigi Müller 5 Eine Nachbildung der berühmten etruskischen Chimäre von Arezzo – ein feuerspeiendes Ungeheuer– steht vor der Staatlichen Antikensammlung.
Weitläufig, imposant und der perfekte Ort für Open-Air-Konzerte: Der Königsplatz liegt am Ende der Brienner Straße, der ersten Prachtstraße Münchens.
Sigi Müller 5 Weitläufig, imposant und der perfekte Ort für Open-Air-Konzerte: Der Königsplatz liegt am Ende der Brienner Straße, der ersten Prachtstraße Münchens.

Der Königsplatz ist ein Platz im Münchner Stadtteil Maxvorstadt, der zum Gesamtensemble der Brienner Straße gehört, der ersten Prachtstraße Münchens. So steht’s in der Internet-Encyklopädie Wikipedia.

Der Platz wird umrahmt von der Glyptothek und den Propyläen, beide erbaut von Leo von Klenze, sowie der Antikensammlung von Georg Friedrich Ziebland. Die Gebäude entstanden zwischen 1806 und 1848. Der Platz sollte ganz der Kultur vorbehalten bleiben. Gemeinsam haben alle drei Bauten die Tempelfronten mit den Säulen.

Ein Open-Air-Konzert auf dem Königsplatz ist immer unberechenbar

Die Brienner Straße führt mitten durch und an den Propyläen vorbei. Im Dritten Reich wurde der Platz zum Zentrum der NSDAP. So viel zur Geschichte. Heute wird der Platz vielseitig genutzt.

Am schönsten aber finde ich den Königsplatz, wenn abgesperrt für den Verkehr das Kino Open Air stattfindet und natürlich die Konzerte. Das ist schon eine ganz besondere Stimmung.

Ich erinnere mich an mein erstes Konzert, das ich dort im Fotograben erlebte. Lenny Kravitz spielte. Den ganzen Tag über hatte es geregnet und es war kalt. Wir standen unten im Graben vor einer sehr hohen Bühne und sahen eigentlich nicht wirklich viel. Als dann Kravitz nach vorne kam, trug er eine Häkelmütze mit Bommel und einen gehäkelten Umhang, den er dann ganz galant von der Schulter werfen wollte. Leider verfing sich dieser in seiner Gitarre und ein Mitarbeiter benötigte eine gefühlte Ewigkeit, um Lenny zu befreien. Das Konzert lief natürlich weiter, the Show must go on, und so wurde die Zeit, die wir fotografieren durften, natürlich immer weniger. Manchmal sahen wir nur den Bommel seiner Mütze hüpfen, weil er oft bei seinem Schlagzeuger spielte. So waren die hohe Bühne und der nahe Graben nicht vorteilhaft.

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Wettermäßig ist bei einem Open Air am Königsplatz natürlich alles möglich. Vom herrlichen Sommerabend mit den Eagles, wenn bei Hotel California der warme Duft von Colitas in der Luft liegt („warm smell of Colitas rising up through the air“), bis zum Dauerregen bei Xavier Naidoo.

Helene Fischer, Andreas Gabalier, Status Quo, Mark Knopfler, Eric Clapton, Anna Netrebko, Hubert von Goisern und viele, viele mehr, durfte ich in den vergangenen Jahren dort fotografieren. Es ist immer ein besonderes Erlebnis, diesen schönen Platz mit tausenden von Menschen zu teilen und egal, ob bei Regen oder Sonne, kalt oder warm, immer ist die Stimmung gut.

In diesem Sinne eine schöne Woche

Ihr Sigi Müller

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