Ein Campus für die Messestadt
Riem - Halbzeit bei Münchens größter Schulbaustelle an der Schnittstelle zwischen Trudering, Riem und Messestadt. Größer, ökologischer, nachhaltiger - die Festredner beim Richtfest am Freitag, Münchens dritte Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD) und Stadtschulrat Florian Kraus (Grüne), sparten nicht mit positiven Attributen.
2.400 Schülerinnen und Schüler sollen am Schulcampus Messestadt Riem künftig im sechs-zügigen Gymnasium und in der fünf-zügigen Realschule unterrichtet werden. Zudem zieht die Münchner Volkshochschule ein.
Rund 237 Millionen Euro Kosten fallen an
Für Schul- und Vereinssport werden zwei Dreifach-Sporthallen mit Tribünen, ein Schulschwimmbad mit zwei 25-Meter-Becken und ein über drei Hektar großer Sportpark gebaut. Natürlich ist auch eine Mensa vorgesehen, die für außerschulische Veranstaltungen bis zu 300 Personen fasst.
Zu schulfreien Zeiten ist Vereinssport möglich. Für den Komplex, den h4a Gessert-Randecker Architekten und Glück Landschaftsarchitekten geplant haben, fallen Kosten von rund 237 Millionen Euro an.
Schüler warten auf Umzug
Der Bau auf der zuvor für Gewerbe vorgesehenen Fläche sei "ein dringender Platz, den wir für unsere Schülerinnen und Schüler brauchen", so Verena Dietl. Erst 2013 hatte der 15. Stadtbezirk Trudering-Riem sein erstes und bisher einziges Gymnasium bekommen, eine öffentliche Realschule fehlt bis heute.
Die im Campus wird mit der Werner-von-Siemens-Realschule belegt, die 2023/24 vom Schulzentrum Quiddestraße nach Riem umzieht. Zum nächsten Schuljahr startet das Gymnasium - acht Vorläuferklassen im Michaeligymnasium warten schon sehnlichst auf den Umzug.