Ein Autor begrenzt sich auf "e"

  Zum sechsten Mal findet die "Literaturbox" im KiM KINO statt. Es geht dabei auch um "neue, unglaubliche Darstellungsformen"  
von  chp

Zum sechsten Mal findet die "Literaturbox" im KiM KINO statt. Es geht dabei auch um "neue, unglaubliche Darstellungsformen"

Haidhausen Er beschränkt sich auf das "e" - und schafft gerade dadurch etwas ganz Neues. Der Passauer Autor Reinhard Ammer sympathisiert mit der literarischen Gruppierung "Oulipo", Ouvroir de littérature potentielle, also Werkstatt für potentielle Literatur. Ein Prinzip oulipotischer Literatur ist die "contrainte", die kreative Beschränkung.

Am Samstag, 13. April um 20 Uhr liest Ammer in der Haidhauser Literaturbox 1 im KiM KINO (Kulturzentrum "Einstein", Einsteinstr. 42). Er will zeigen, wie die formale Begrenzung, etwa auf den Vokal "e" in seiner Fantasy-Erzählung "Elfenfeld", ungeahnte erzählerische Räume öffnen und neuartige Klanggebilde freisetzen kann.

Seine Lesepartnerin Yasmin Shakarami stellt ihren Roman mit dem Helden Daimon Tsubaki vor. Der junge Japaner träumt davon, endlich Superheld zu werden. "Eine verrückte, abenteuerliche und rasante Science Fiction Geschichte", sagt sie, "die im strahlenden Lichterglanz Tokyos ihren Anfang, und im fernen Andromeda Nebel ihr Ende nimmt."

Die Haidhauser Literaturbox 1 ist eine Bühne für Leute, die eigene Texte oder Fundstücke, Prosa, Lyrik, Experimentelles oder Theatralisches vortragen wollen. Jeden zweiten Samstag im Monat treten zwei Autorinnen und Autoren pro Abend auf. Kurze Spontantexte können ohne Anmeldung gelesen werden, maximal 10 Minuten insgesamt.  Wer sein Romanprojekt vorstellen möchte, melde sich per email mit Exposé/Inhaltsangabe und Textproben. Der Eintritt kostet fünf Euro.

 

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