Eichkatzerl verliebt in Putzlappen?

Neuhausen - Nach dem schockierenden Bericht von AZ-Leser T. Eichinger über Nussdiebe in der Schwanthalerhöhe hat AZ-Leser und -Schreiber G. Thanscheidt ebenfalls buschiges Diebesvolk in seinem Hinterhof in Neuhausen entdeckt.
Wie auch jenseits der Bahngleise hatte es das flinke Tier auch hier auf ausliegende Nüsse abgesehen. Außerdem ruinierte es bei der Suche nach vor dem Winter versteckten Walnüssen mindestens zwei Blumenkästen.
Als das Tier seinen Hunger gestillt hatte, versuchte das Oachkatzl außerdem noch, den frisch vom Frühlingsputz liegen gebliebenen Hadern (München) zu verschleppen (für Zugereiste: "versucht, das Eichhörnchen noch, den Aufnehmer zu verschleppen").
Als das nicht in Gänze gelang, wurde der Stoff feinsäuberlich mit den Zähnen zerteilt - heißen ja nicht umsonst Nagetiere, die Viecherl. Zuerst vermutete ich eine innige Liebesbeziehung zwischen dem Tier und dem Tuch. Aber angeblich dient der Stoff zum Bau eines Baus, auf eichhörnisch auch Kobel genannt.
Vorsicht! Nach eigenen Beobachtungen handelt es sich hier um eine ganze Oachkatzl-Bande, die weiteren Täter sind rot-braun bzw. mit einem weißen Flecken an der Brust versehen. Putzwütige Münchner werden aufgefordert, auf ihre Putzlumpen zu achten.